Kreis-CDU fordert: Heizungsverbot so nicht umsetzen – soziale Härten vermeiden!

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Gasheizung aus den 80er Jahren, Symbolbild (Foto Rinke)

Beim sogenannten „Klimaschutz“ in Wohngebäuden plant die Ampel-Koalition einschneidende Umwälzunge.

„Aktuell werde ich jeden Tag mehrfach von Bürgern auf dieses Thema angesprochen. Die Menschen haben die berechtigte Sorge, dass sie sich die eigene Immobilie nicht mehr leisten können, wenn es nach den Vorstellungen der Bundesregierung geht“, so der CDU-Kreisvorsitzender Marco Morten Pufke.

Es könne nicht sein, dass besonders Familien und Rentner mit kleinen und mittleren Einkommen von jetzt auf gleich vor ein finanzielles Dilemma gestellt würden.

Dazu Pufke:

„Das betrifft nicht nur die Eigentümer, sondern auch die Mieter, denn die entstehenden Kosten für den Austausch der Heizung und aller weiteren Maßnahmen, die da dranhängen, werden anteilig umgelegt. Natürlich müssen auch private Wohngebäude zum Klimaschutz beitragen. Aber das kann nur auf sozial verträgliche Art und Weise geschehen.“

Pufke unterstützt daher ausdrücklich das Positionspapier der beiden nordrhein-westfälischen CDU-Europaabgeordneten Dr. Peter Liese und Dennis Radtke.

Unter dem Titel „Klimaschutz in Wohngebäuden: Marktwirtschaftlich und sozial gerecht – Gegenkonzept zu den Plänen der Ampel-Regierung“ fordern sie die Bundesregierung auf, das angekündigte komplette Verbot fossiler Heizungen nicht umzusetzen.

Statt dessen soll das Emissionshandelssystem für Wärme und Verkehr in der Europäischen Union einen sozialen Ausgleich ermöglichen.

Außerdem müssten die Förderungen beim Einbau emissionsarmer Heizsysteme deutlich erhöht werden.

„Wenn die Energiewende gelingen soll, dann müssen alle Beteiligten davon überzeugt sein und es auch bezahlen können“, meint der CDU-Kreisvorsitzende. „Abgesehen davon sind die Handwerks- und Herstellerbetriebe schon heute der Auffassung, dass weder genügend Anlagen noch ausreichend Fachleute zur Verfügung stehen, um die Umrüstung der Heizungen in der von der Ampel-Koalition vorgesehenen Zeit zu vollziehen.

Daher kann auch ich nur darauf drängen, dieses Gesetz jetzt nicht einfach durchzupeitschen.“

Pressemitteilung CDU Kreis Unna

6 KOMMENTARE

  1. Was ist denn ’sogenannter „Klimaschutz“‚? Und schaut doch vielleicht mal, in welche Richtung man Anführungsstriche setzt. So wie im ersten Satz jedenfalls nicht.

    Es ist unglaublich, wie niemand, der sich politisch plötzlich zum Retter der sozial Schwachen (sonst nicht unbedingt Steckenpferd der Konservativen) aufschwingt den Referentenentwurf zum Gesetz gelesen zu haben scheint. Denn die Sorgen, die hier berechtigt angesprochen werden, sind von Ausnahmen und Härtefallregelungen längst umfasst.
    Aber mit Meldungen darüber kann man natürlich keine Angst schüren und Wähler fangen oder Klicks generiern.

    • Hallo Alex, das erklären wir Ihnen gern. Wir geben hier eine Pressemitteilung der CDU Kreis Unna wieder. Das Wort „Klimaschutz“ ist vom Sinn her sinnfrei, denn das „Klima“ kann man nicht „schützen“, das ist per se nicht möglich. Man kann Tiere schützen, die Umwelt, die Natur. Das „Klima“ ist per Definition ein „für ein bestimmtes geografisches Gebiet typischer jährlicher Ablauf der Witterung“. Einen solchen Ablauf zu „schützen“ ist faktischer Unfug. Richtige Formulierungen wären: den Klimawandel zu verlangsamen zu versuchen, sich dem veränderten Klima anpassen u. ä. – Wir hoffen, Ihnen geholfen zu haben. Schönen Abend!

    • Wie bei den über zweijährigen Coronamaßnahmen wiederholt eine Regierungspolitik, welche der größte Teil der Gesellschaft bis in den Alltag hinein zu spüren bekommen wird. Wir leben in historischen Zeiten, in denen das Ganze Gesellschaftssystem radikal umgekrempelt wird. Wer da wegschaut, den wird es um so härter treffen. Vor allem die jüngere Generation, welche sich noch einen finanzierbaren gutbürgerlichen Lebensstandard aufbauen muß.

      bulwiengesa ist eines der größten unabhängigen Beratungs- und Analyse- und Bewertungsunternehmen für die Immobilienbranche, Projektentwickler, Bauträger, institutionelle Investoren, Banken, Kommunen oder Bestandshalter seit 1983.
      Sven Carstensen, Immobilienökonom:

      https://pbs.twimg.com/media/FuyvEzMWcAMHXQl?format=jpg&name=small.

      Die größte Wertvernichtung seit dem 2. Weltkrieg mit massiven Auswirkungen für den Wohnungsmarkt:
      Unsanierte Häuser werden unrentabel, Mieten explodieren, das Wohnungsangebot wird noch knapper. Der Wertverfall unsanierter Häuser kann zur einer neuen Bewertung der Hypothekenzinsen durch die Banken mit ernsthaften Folgen führen. In „Betongeld“ investierte Lebensleistung der Bürger wird massiv geschmälert, auch für die Nachfolgegeneration. Mehr Häuser werden wegen den zu hohen Sanierungskosten dem Verfall preisgegeben.

      Goldene Zeiten für finanzstarke Schnäppchenjäger im Hintergrund mit langem finanziellen Atem!

      Neben den nicht vorhandenen Handwerkern für das zeitlich durch den Gesetzgeber festgelegte Wärmepumpenprogramm hier ein weiterer Aspekt:
      „Netze zu schwach: Vonovia kann Wärmepumpen nicht in Betrieb nehmen“

      https://www.berliner-zeitung.de/news/netze-zu-schwach-vonovia-kann-waermepumpen-nicht-in-betrieb-nehmen-li.344867

      Eine weitere Verschärfung , nachdem schon z. Bsp. solch erfahrene Unternehmen wie die UKBS im Kreis Unna bereits vor Monaten den Großteil der Projektplanungen für Mietwohnungen wegen unkalkulierbarer Baukosten (Inflation/Energieverknappung) eingestellt hat.

      „Nur wer in der Krise informiert ist, bleibt souverän“
      Geschrieben von jemandem, der diesen ganzen Wahnsinn seit Jahren mit vorausschauender Analyse elegant umschifft :-).

  2. Es wird Zeit dass alle auf die Straße gehen und gegen diesen geplanten Irrsinn von Habecks Vetternwirtschaft demonstrieren.
    Als da sind Habecks Staatssekretär S. Giegold, Attac-Gründer mit dem Ziel Wirtschaftszweige und Globalisierung, benötigt und ohne die es heute nichts mehr läuft, zu vernichten und zu vermeiden als auch Patrick Graichen, aggressiver Öko-Lobbyist der gerne noch mehr „Vettern“ einzusetzen möchte und derzeit dafür in der Kritik steht.
    Eigentlich Grund genug für diesen „Märchenonkel“ Habeck seinen Rücktritt einzureichen.

    Und es geht nicht nur um soziale Härtefälle sondern um Enteignung von Eigenheimen und unbezahlbare Mieten auch für „Normalverdiener“
    Steht jedem frei sich da zu informieren, ich kenne den erforderlichen Invest und den nachfolgenden Stromverbrauch, um das 3 bis 4fache höher als derzeit bei einem Normalhaushalt. Aber Strom kommt ja bei den Grünen aus der Steckdose, egal woher, wie teuer und über welche Infrastruktur.

    • Aber die Union sollte nicht nur die Gesetzentwürfe zum Heizungstausch zum Thema machen sondern auch den Filz um die Personalpolitik des Bundeswirtschaftsministeriums.

      Rationales Denken ist nicht vorhanden bei den familiären Verflechtungen im Wirtschaftsministerium die nachzulesen und mittlerweile als skandalös zu bezeichnen sind.
      Trauzeugen, Schwester, Schwager, alte Freunde. Alles hochbezahlte, ideologisch Verblendete in Habecks Truppe.

      Und diese Mischpoke einer Minderheitenpartei schreibt uns mittlerweile vor wie wir zu leben, was wir zu tun und zu lassen haben.
      Auch ein Armutszeugnis auch für den Kanzler,

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