Kopfstoß, rassistische Hetze und Todesdrohung am Dortmunder Bahnhof

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Der Dortmunder Hauptbahnhof. / Foto Rinke

Angriffsopfer gesucht:

Am Freitagnachmittag (21. April) ging ein Aggressor im Dortmunder Bahnhof auf einen Unbekannten los, der daraufhin die Flucht ergriff. Der Angreifer pöbelte kurz darauf am Bahnsteig einen weiteren Reisenden an, überzog ihn mit Beleidigungen und bedrohte ihn mit dem Tod.

Gegen 15:15 Uhr informierte die Zugbegleiterin der RB 51 in Richtung Dortmund die Bundespolizei über eine körperliche Auseinandersetzung. Am Bahnsteig zu Gleis 31 trafen die Beamten auf mehrere Beteiligte.

„Achtung, der hat ein Messer!“, rief einer und zeigte auf einen 34-Jährigen.

Die Einsatzkräfte durchsuchten den Mann, konnten jedoch keine gefährlichen Gegenstände finden.

Bei der Überprüfung wurde der 34-jährige Niederländer zunehmend aggressiver, beleidigte den von ihm zuvor  attackierten Nigerianer (47) mehrmals rassistisch und bedrohte ihn schlussendlich sogar mit dem Tode.

Der 47-jährige Afrikaner aus Löhne berichtete den Beamten, dass er von dem Niederländer am Treppenaufgang zum Bahnsteig ohne ersichtlichen Grund beleidigt worden war. Er habe sich abgewendet, der aggressive 34-Jährige sei ihm jedoch gefolgt und habe erneut rassistisch gegen ihn gehetzt. Schließlich habe er den Verfolger von sich weggestoßen.

Ein 32-jähriger Zeuge kam dann zur Hilfe und trennte die Männer voneinander.

Noch während der Befragung meldete sich ein Bahnmitarbeiter bei den Bundespolizisten und berichtete, dass er einen weiteren Angriff des Niederländers beobachtet hatte: Als er den Zug am Bahnsteig passierte, hatte er gesehen, wie der 34-Jährige einen Reisenden mit der Faust schlug und ihm einen Kopfstoß verpasste.

Nach erfolgter Videoauswertung stellten die Polizisten fest, dass der Angegriffene direkt nach der Attacke aus dem Zug in Richtung Personentunnel geflohen war. Er wird noch gesucht (Stand Sonntag, 23. April).

Die Einsatzkräfte sicherten die Videoaufnahmen aus dem Zug und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung, Beleidigung, Körperverletzung und Bedrohung gegen den 34-Jährigen ein.

Quelle Bundespolizei

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