Dorstfeld: Junge Gewalttäter (13-20) „klären“ Streit mit Macheten, Pistolen und Elektroschockern

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Mann mit Machete, Symbolbild Pixabay

Messer, Macheten, Elektroschocker, Pfefferspray, Pistolen – ein erschreckendes Waffensammelsurium kam zum Einsatz.

Eine größere gewalttätige Jugendgruppe, die Jüngsten noch Kinder, hat am frühen Sonntagabend (16. April) im Dortmunder Stadtteil Dorstfeld für einen umfangreichen Polizeieinsatz gesorgt.

Die etwa 20 jungen Gewalttäter trafen gegen 18:35 Uhr auf der Wilhelmstraße aufeinander.

Vor Ort trafen die alarmierten Kräfte auf Zeugen, die Hinweise auf eine vierköpfige Gruppe gaben – genannt wurden zwei 14-Jährige, ein 17-Jähriger und ein Junge von gerade einmal 13 Jahren.

In der Nähe stellten weitere Beamte 7 Jugendliche und junge Männer fest, zwischen 14 und 20 Jahren alt. Sie schienen an der Auseinandersetzung beteiligt gewesen zu sein.

Drei von ihnen, alle aus Dortmund, wiesen Verletzungen auf.

Nach ersten Angaben eines 14-Jährigen hatte er sich mit einem anderen Jugendlichen verabredet, um einen Streit zu „klären“.

Plötzlich seien er und seine Freunde von etwa 10 bis 20 Jugendlichen angegriffen, geschlagen und mit einer Machete verletzt worden.

Den Täter mit der Machete beschreibt der 14-Jährige als 16 bis 18 Jahre alt, mit Ziegenbart. Er trug eine schwarze lange Nike-Jacke, eine schwarze Jogginghose sowie schwarze Schuhe.

Die weiteren Jugendlichen vor Ort verhielten sich indessen unkooperativ und schienen an einer Strafverfolgung nicht interessiert zu sein“,

notiert Polizeisprecherin Kristina Purschke.

Weitergehende Ermittlungen führten kurze Zeit später zu einen möglichen Aufenthaltsort der Beteiligten:

In einer Wohnung an der Thusneldastraße stellten Einsatzkräfte eine PTB-Waffe, zwei Macheten sowie Betäubungsmittel sicher. In unmittelbarer Tatortnähe entdeckten Beamte darüber hinaus eine Tasche mit Pfefferspray sowie einem kleinen Messer. Alles wurde sichergestellt.

„Ein politischer Hintergrund kann nach derzeitigem Kenntnisstand ausgeschlossen werden“, erwähnt Polizeisprecherin Purschke, wohl auch mit Blick auf die Tatörtichkeit: Der Stadtteil Dorstfeld gilt als eine Hochburg der rechtsradikalen Szene in Dortmund.

Die Ermittlungen zu den genauen Hintergründen dauern an.

Quelle Polizei Dortmund

Zeugen, die die Auseinandersetzung beobachtet haben und/oder Hinweise zu Tätern geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalwache der Dortmunder Polizei unter 0231/132-7441 zu melden.

Quelle Polizei Dortmund

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