WfU: Einführung flexiblerer Stromtarife prüfen und zügig umsetzen

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Strommast, Symbolbild - Rinke

 Beim Blick auf ihre Jahresabrechnungen und die neuen Abschläge durchfährt in diesen Tagen zahlreiche Bürgerinnen und Bürger ein eiskalter Schreck. „Wie sollen wir das alles noch bezahlen?“, fragen sie sich mit nagender Sorge, und längst bereiten die explodierten Energiepreise auch Durchschnittsverdienern unruhige Nächte.

Die Ratsfraktion „Wir für Unna“ (WfU) unterstützt daher eine „gute, wichtige und richtige Anfrage“ der Kreistagsfraktion WfU und GfL (Gemeinsam für Lünen):

Die lokalen Versorger und so auch die Stadtwerke Unna sollen die Einführung flexiblerer Stromtarife prüfen und nach Möglichkeit zeitnah umsetzen.

 „Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und die explodierenden Weltmarktpreise sind Hauptauslöser der Energieknappheit“, erinnert WfU.

„Die weitere Entwicklung ist nicht abzusehen und führt zu Verwerfungen bis hin zu existenziellen Nöten bei Menschen, die diese enorm hohen Preise einfach nicht mehr bezahlen können.

Wir brauchen deshalb neue Angebotsstrukturen bei den Stromtarifen.

Dabei muss die unterschiedliche Energienachfrage zu bestimmten Tages- und auch Jahreszeiten stärker als bisher gelenkt werden.

Laufen Haushaltsgeräte wie Wasch- und Spülmaschinen zum Beispiel nachts, führt das zur Senkung der Spitzenlast. Durch flexible Stromtarife bekommen die Verbraucher mehr Möglichkeiten, Kosten zu sparen.

Digitale Stromzähler sind in Unna bereits überwiegend vorhanden. Ein Ablesen des Verbrauchs zu den einzelnen Tageszeiten ist somit möglich.

Die Ratsfraktion von WfU unterstützt den Antrag der Kreisfraktion und ist zuversichtlich, dass die Stadtwerke diese Flexibilisierung zügig umsetzen können.

Erinnert wird in diesem Zusammenhang an eine zentrale Aussage der Bundesnetzagentur, die schon im Jahr 2017 auf der Basis eines wissenschaftlich fundierten Diskussionspapiers zum Thema „Flexibilisierung im Stromversorgungssystem“ feststellte:

 „Eine Flexibilisierung von Erzeugung und Verbrauch ist mittel- und langfristig nötig, um den zunehmenden Anteil erneuerbarer Energie effizient in die Strommärkte und in das Stromversorgungssystem zu integrieren und Versorgungssicherheit zu gewährleisten. Dafür bildet der Strompreis ein zentrales Allokationssignal. (…)“

 Quelle: Pressemitteilung WfU

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