Die Stadtwerke Unna wollen bis 2030 die Treibhausgasneutralität der direkten Emissionen aus eigenen oder kontrollierten Quellen erreichen. Dafür wurde nun ein wichtiger Schritt erledigt: Mit der Dekarbonisierungsstrategie liegt der Weg dahin nun für alle einsehbar vor.
Das teilt der lokale Energieversorger in einer Pressemitteilung mit.
„Bis 2045 will Deutschland insgesamt klimaneutral werden. Das gelingt nur, wenn alle Akteure dieses Ziel mitunterstützen. Die Stadtwerke Unna sind dazu gewillt.
Wie schon berichtet, produzieren seit Neujahr die Windräder im Windpark Ostbüren Ökostrom exklusiv für die Stadtwerke: Durch einen speziellen Vertrag werden die Windräder auf den Höhen von Fröndenberg voraussichtlich 8 Millionen kWh Ökostrom exklusiv für die Stadtwerke Unna produzieren. Damit können laut Stadtwerken 2600 Unnaer Haushalte versorgt werden.
Als wichtigen weiteren Schritt auf diesem Weg zur Treibhausgasneutralität haben die Stadtwerke nun eine Bilanz der insgesamt vom Unternehmen emittierten Treibhausgase (THG) erstellt – und auf dieser Basis eine sogenannte Dekarbonisierungsstrategie erarbeitet.
„Beides geht Hand in Hand – und bringt uns auf den sicheren Pfad hin zur THG-Neutralität im Jahr 2030“,
erklärt Jürgen Schäpermeier, Geschäftsführer der Stadtwerke Unna. „Mit der THG-Bilanz haben wir tatsächlich eine Erhebung des Standes unserer Emissionen in allen Bereichen des Unternehmens aufgestellt. Diese bildet die Basis, um in einem zweiten Schritt mit der Dekarbonisierungsstrategie konkrete Maßnahmen zu benennen, wie wir zum Ziel THG-Neutralität 2030 gelangen.“
14.443 Tonnen CO2-Äquivalente (2021): So hoch ist der Anteil der Stadtwerke an den deutschen THG-Gesamtemissionen von (2021) rund 760 Millionen Tonnen. Ziel der Dekarbonisierungsstrategie ist es alle vermeidbaren THG-Emissionen nach und nach komplett zu reduzieren.
„Das Ziel der Klimaneutralität ist für ein Unternehmen tatsächlich nicht erreichbar“,
ordnet Goldy Raimann, Projektmanagerin Nachhaltigkeit bei der Arbeitsgemeinschaft für sparsame Energie- und Wasserverwendung (ASEW), das Ziel ein. „Selbst die leichter realisierbare THG-Neutralität ist noch eine große Herausforderung. Dass die Stadtwerke sich dieser stellen, zeigt, dass hier Klimaschutz mehr als ein schönes Wort ist. Wir unterstützen die Stadtwerke Unna auf diesem Weg natürlich weiterhin.“
Seit 2021 sind die Stadtwerke Unna Teil der Stadtwerke-Initiative Klimaschutz. Diese, von der ASEW koordiniert, unterstützt die Stadtwerkewelt dabei, gemeinsam den Weg hin zu einer treibhausgasneutralen Wirtschaft zu beschreiten. Dabei soll die Zusammenarbeit zwischen Kommune und Stadtwerk gestärkt werden, um generationengerechte Ziele vor Ort verwirklichen zu können und die regionale Wertschöpfung zu steigern.
Weitere Details zur THG-Bilanz und der Dekarbonisierungsstrategie der Stadtwerke Unna finden Sie unter www.sw-unna.de/klimaschutz.
Pressemitteilung Stadtwerke Unna