Das im letzten Jahr noch geltende Feuerwerks-Verkaufsverbot (wegen der Coronapandemie und den damaligen Schutzmaßnahmen) ist aufgehoben.
Umso sorgsamer müssen Tierhalter in der diesjährigen Silvesternacht und an Neujahr auf ihre Schützlinge achtgeben, bittet die Arbeitsgemeinschaft „Silvesterhunde“.
Das Gros der Tierschützer geht davon aus, dass es zu diesem Jahreswechsel erhebliche Knallereien geben wird – eben weil es wieder offiziell erlaubt ist. Die meisten Tiere reagieren erschreckt bis panisch auf die Knallerei und die Lichtblitze am Himmel. In empfindlichen Hundeohren klingen die Explosionen ohrenbetäubend und wirken nicht selten traumatisierend. Auch Fluchttiere wie Pferde reagieren vielfach kopflos auf Böllerei.
Die großen Bitten der Arbeitsgemeinschaft vom vergangenen Jahr gelten daher umso mehr auch diesmal:
- „Lasst eure Hunde für diese paar Tage nicht ohne Leine laufen.
- Benutzt bei ängstlichen Hunden ein Sicherheitsgeschirr, ein Halsband und keine Flexileine, sondern eine feste Leine, besser sind sogar zwei (eine in die Hand und ans Halsband, die andere zusätzlich ans Geschirr und dann als Körperleine) und sichert euren Hund doppelt.
- Vermeidet am Silvesterabend lange Gassigänge.
- Auch im heimischen Garten benutzt bitte eine Leine.
- Haltet die Haustür geschlossen. Solltet ihr Besuch erwarten, bringt euren Hund kurz in Sicherheit, bevor ihr die Tür öffnet.“
An Feuerwerksfans richtet die AG die herzliche Bitte:
- „Liebe Knallerfreunde, wir möchten euch nicht das Böllern verbieten. Aber wir appellieren an eure Vernunft. Seht ihr Menschen mit ihren Hunden, wartet mit dem Anzünden ein bisschen, bis Hund und Mensch außer Reichweite sind.“
Zum vorletzten Jahreswechsel musste unsere Redaktion über gleich vier in Panik weggerannte Hunde berichten, von denen drei – alle Hündinnen – kurze Zeit später überfahren wurden.