Energiedialog in Kamen: „Risiken beherrschbar geworden“ – Kaczmarek (SPD): „Wo fehlt Ihnen noch was?“

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Energiedialog Kreis Unna Stadthalle Kamen am 17.11.22 Fotograf Robert Szkudarek

Eine für manchen vielleicht überraschend positive Botschaft destilliert die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kreis Unna (WFG) in ihrer Pressemitteilung zum „Energiedialog“ in der Stadthalle Kamen.

Ca. 110 angemeldete Unternehmensvertreter waren gestern der Einladung von Landrat und WFG-Aufsichtsratsvorsitzendem Mario Löhr und WFG-Geschäftsführer Sascha Dorday gefolgt. Die Botschaft:

„Auch wenn die Energiekrise noch lange nicht vorbei ist, so sind doch die Risiken beherrschbar geworden.“

Fotograf Robert Szkudarek

In einem „Bericht aus Berlin“ informierte der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek über die von der Ampelkoalition auf den Weg gebrachten Entlastungspakete, wie unter anderem die Gaspreisbremse für die Industrie und für kleine und mittlere Unternehmen sowie auf die noch zu beschließende Strompreisbremse.

„Lassen Sie uns miteinander ins Gespräch kommen! Wo sind noch Lücken, wo fehlt Ihnen noch was?“

Mit Urs Neuhöffer, Geschäftsführer der succedo Unternehmensberatung GmbH, referierte ein Experte aus der Energiewirtschaft, der seit vielen Jahren bundesweit energieintensive Letztverbraucher aus Industrie, Handel und Gewerbe, Energieanbieter, Hersteller sowie die öffentliche Hand berät.

Fotograf Robert Szkudarek

„Die Strom- und Gaspreise haben ihren Höhepunkt überschritten. Unternehmen sollten sich neu orientieren, was die Beschaffung und das damit einhergehende Vorgehen angeht. Die Energiepreisbremsen sind in Sicht.“

Auch für den Bereich Energieversorgung verströmte er Optimismus:

„Die Gasversorgung für die nächsten 120 Tage sieht relativ sicher aus. Bei Strom kann es unter Umständen zu stundenweisen, beabsichtigten Ausfällen – Brownouts – kommen.“

Unternehmen müssten Energie als „erfolgskritisch“ bewerten. Ein Riskmanagement sei zu empfehlen.

Pressemitteilung WFG Kreis Unna

4 KOMMENTARE

  1. Huhu, bin leider Freiberufler und habe eine Ölheizung. Das wir da gerade alle auch fast doppelt bezahlen interessiert niemanden. Schön ist anders…..Danke. Ich zahle dann auch in dem Monat wo ihr kostenlos heizen könnt. Ich gönne das trotzdem allen. P.s. da ich echt emanzipiert bin habe ich diese komische Sprache nicht nötig und werde auch als Frau damit fertig mich als Freiberufler zu bezeichnen.

    • Liebe Nadine, Ihr letzter Satz macht Sie uns ganz besonders sympathisch, da wir uns dieser „komischen Sprache“, wie Sie wahrscheinlich wissen, auch nicht befleißigen. Zu Ihrer Kritik: Es verdichten sich die Signale aus der Bundespolitik, nach denen auch Öl- und Pelletkunden in irgendeiner Weise entlastet werden. Geben Sie die Hoffnung noch nicht auf. Viele Grüße von der Redaktion!

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