AOK-Bericht für Kreis Unna: Erkältungswelle 2021 blieb aus – 22,6 Tage Fehlzeit waren Durchschnitt

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Der Krankenstand bei den AOK versicherten Arbeitnehmern ist im Kreis Unna im Jahr 2021 auf 6,2 Prozent gesunken. AOK/hfr.

Die Erwerbstätigen im Kreis Unna fehlten im letzten Jahr durchschnittlich an 22,6 Tagen im Job. Der Krankenstand bei den rund 47.150 versicherten Arbeitnehmern der AOK NordWest ist im Jahr 2021 auf 6,2 Prozent gesunken, 2020 betrug der Wert 6,3 Prozent.

Das geht aus dem aktuellen Gesundheitsbericht der AOK NordWest hervor.

Der Rückgang bei den Fehlzeiten im Kreis Unna in 2021 ist vor allem auf deutlich weniger Krankschreibungen wegen Erkrankungen des Atmungssystems zurückzuführen. Husten, Schnupfen, Bronchitis und andere Erkältungskrankheiten verursachten 0,2 Prozent weniger Arbeitsausfall als noch 2020 und 0,3 Prozent weniger als 2019 vor der Pandemie.

„Hauptverantwortlich für den starken Rückgang der Atemwegserkrankungen dürfte das Ausbleiben der sonst üblichen Erkältungswelle in den ersten drei Monaten 2021 gewesen sein“, so AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.

Die Corona-Maßnahmen haben offenbar gewirkt und auch die Übertragungen anderer Infektionskrankheiten verhindert.“

So lag der Anteil der Arbeitsunfähigkeitsfälle aufgrund von Atemwegserkrankungen an allen AU-Fällen 2021 nur bei 15,2 Prozent. In 2020 hingegen lag der Anteil noch bei 19,3 Prozent. Vor der Pandemie in 2019 lag der Anteil sogar bei 21,5 Prozent.

Die Erwerbstätigen im Kreis Unna fehlten im letzten Jahr durchschnittlich an 22,6 Tagen im Job. Branchenvergleich:

  • Die höchsten Fehlzeiten gab es im Bereich Verkehr/ Transport (7,6 Prozent).
  • Die niedrigsten Fehlzeiten gab es im Bereich Banken/Versicherungen (3,5 Prozent).

Bezogen auf die Anzahl der AU-Tage waren die vier häufigsten Krankheitsarten in 2021:

  • Muskel– und Skeletterkrankungen mit 24,3 Prozent,
  • psychische Erkrankungen (11 Prozent),
  • Verletzungen (10,5 Prozent)
  • und Atemwegserkrankungen (8,1 Prozent).

Im Jahr 2021 gab es im Kreis Unna deutlich weniger Krankschreibungen wegen Atemwegserkrankungen. Foto: AOK/hfr

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