Die Digitalisierung des Unterrichts an den Kamener Schulen geht in diesem Sommer einen großen Schritt voran:
In insgesamt 305 Unterrichtsräumen werden die grünen Kreidetafeln durch interaktive Displays ersetzt – die meisten davon während der unterrichtsfreien Zeit in den Sommerferien.
Der Hauptstandort der Südschule und die Diesterwegschule folgen am 22. bzw. am 24. August, die Josefschule als Teilstandort der Südschule sowie die Jahnschule an drei Tagen Mitte September.
„Dann werden alle Unterrichtsräume an den Kamener Schulen mit den digitalen Boards ausgestattet sein. Das ist ein Meilenstein für den Unterricht in Kamen“,
freut sich Johannes Gibbels, Fachbereichsleiter Familie, Jugend, Schule und Sport der Stadt Kamen.
Die Displays sind quasi der digitale Zwilling der bewährten Kreidetafeln – mit dem Unterschied, dass sie im Unterricht ganz neue Nutzungswelten aufstoßen.
So lassen sich die Tafeln dynamisch an die jeweiligen Unterrichtsfächer anpassen, indem sich beispielsweise die Lineatur mit wenigen Berührungen von Liniert auf Kariert oder auf Notenlinien ändern lässt.
Zusätzlich lassen sich auf den Geräten weitere Lernprogramme und Apps installieren, die den Unterricht vielfältiger machen und weiter digitalisieren“, schildert Markus Höper, Gruppenleiter Schule und Sport bei der Stadt Kamen.
Die Montagearbeiten begannen am 4. Juli am Gymnasium mit 67 Displays. Es folgen die Eichendorffschule mit 11 Displays, Friedrich-Ebert-Schule (19), Hauptschule (22), Astrid-Lindgren-Schule (11), Jahnschule (11), Südschule – Standort Josefschule (8), Fridtjof Nansen Realschule (41), Gesamtschule (87) sowie nach den Sommerferien die Südschule – Hauptstandort mit 13 Displays sowie die Diesterwegschule mit 15 Displays.
Für die Lehrkräfte werden nach den Ferien Schulungen angeboten.
- Die Stadt Kamen hat für die Anschaffung und Installation der Displays 1,18 Millionen aus dem DigitalPakt Schule erhalten,
- 131.000 Euro steuert Kamen aus dem städtischen Haushalt selbst bei.
- Darüber hinaus wurden mit Mitteln aus dem DigitalPakt 550 mobile Endgeräte für Schülerinnen und Schüler erworben.
- Aktuell wird zudem die IT-Grundstruktur im Schulzentrum Gutenbergstraße (Gesamtschule Kamen und Fridtjof Nansen Realschule) mit einem Gesamtvolumen von 470.000 Euro ausgebaut. Der Eigenanteil, den die Stadt Kamen für die Anschaffungen aufbringen muss, beträgt jeweils zehn Prozent.
Die IT-Ausstattung, die die Stadt Kamen den Schulen zur Verfügung stellt, ist in den vergangenen Jahren erheblich angewachsen. Zudem unterstützen allein drei Vollzeitkräfte die Schulen in der Umsetzung und Entwicklung des digitalen Lernens, wobei eine Stelle aus DigitalPakt Administration finanziert ist.
Foto Displays: Freuen sich über die neuen Displays (von links nach rechts): Peter Wehlack, Schulleiter der Fridtjof Nansen Realschule, Mirco Lammert (Mitarbeiter Schul-IT, Stadt Kamen), Johannes Gibbels (Leiter des Fachbereichs Familie, Jugend, Schule und Sport, Stadt Kamen) sowie Markus Höper (Gruppenleiter Schule und Sport, Stadt Kamen).