„In der Diskussion kam der auch in unserem Land leider wieder grassierende Antisemitismus zur Sprache. Der Zaun und die Bewachung der Synagoge sprechen da eine eigene Sprache.“
Der Evangelische Arbeitskreis der CDU im Kreis Unna war im Rahmen des interreligiösen Dialogs zu Besuch bei der jüdischen Gemeinde „haKochaw“ in Unna-Massen.
Die Vorsitzende der Gemeinde, Alexandra Khariakova, bereitete den Besuchern einen herzlichen Empfang. Der beeindruckende Gottesdienstraum faszinierte, ebenso wie der Bericht über das Wachsen und Werden der Gemeinde mit heute 120 Mitgliedern.
Jüdisches Leben gab es bereits im 11. Jahrhundert in Unna und von 1885 bis 1938 auch eine Synagoge. Es begann dann das dunkle Kapitel der deutschen Geschichte. Jüdisches Leben ist heute wieder ein fester Bestandteil in Unna mit Synagoge und eigenem Friedhof. Von den vielen Aktivitäten der Gemeinde, auch im interreligiösen Bereich, waren alle tief beeindruckt.
Der Vorsitzende des EAK, Hartmut Marks, betonte, dass die Bekämpfung des Antisemitismus eine dauerhafte Aufgabe für Politik und Gesellschaft sei:
„Antisemitismus, der aus der Mitte unserer Gesellschaft kommt, ist eine Schande für unser Land. Es bedarf einer zivilgesellschaftlichen Allianz, um gegen Antisemitismus vorzugehen, dazu kann jeder und jede einen Beitrag leisten.“
Darin waren sich zum Schluss alle einig.
Quelle CDU Kreis Unna