Noch nie hatte der Unnaer Rat im Vorfeld seiner Sitzung eine Goldmedaillengewinnerin zu Gast; und dann mit Laura Nolte auch noch eine sehr sympathische.
Allerdings war es auch für die Goldemedaillengewinnerin von Beijing eine Premiere:
„Ich durfte mich noch nie in ein Goldenes Buch eintragen“, gestand die 23-Jährige am Donnerstagabend, bevor Unnas Bürgermeister Dirk Wigant sie in ihrer Geburtstadt für ihre fantastische Leistung im Zweierbob bei den Olympischen Winterspielen in China ehrte.
Im Beisein ihrer Eltern zählte Wigant in seiner Laudatio die vielen Erfolge ihrer noch jungen Karriere auf – Weltcupsiege, Europameisterin und nun „jüngste Olympiasiegerin im Bobsport“ , wie Wigant betonte.
Aber auch die junge Sportlerin gewährte Einblicke in das olympische Leben und ihre Seelenleben vor dem Start.
„Ich war so nervös, dass mir schwindelig geworden ist“, gestand sie vor den Ratsmitgliedern und den Besuchern in der Unnaer Stadthalle.
Aber auch, dass die sie am Donnerstag erstmals richtig ausschlafen konnte. Nach ihrer Ankunft am Montag in Frankfurt habe es dort einen kleinen Empfang gegeben.
Erst dann sei es nach Unna gegangen, erzählte sie im Gespräch mit Unnas Bürgermeister. Auch wenn die Weltcup-Saison beendet ist -„der Akku ist jetzt auch leer“, so Nolte -, ist der Terminkalender der Bobsportlerin voll. Die Bachelor-Arbeit im Fach Wirtschaftspsychologie wartet, aber zuerst soll es nun in den Urlaub gehen.
Dirk Wigant verabschiedete Laura Nolte mit dem Wunsch, sie spätestens in vier Jahren nach den Olympischen Spielen in Mailand/Cortina d’Ampezzo an gleicher Stelle begrüßen zu können. Dann auch gerne wieder mit einer Medaille um den Hals.
Quelle Stadt Unna
Schön, dass es in diesen Zeiten auch noch Veranstaltungen gibt, in denen junge Sportler eine Anerkennung ihrer Leistungen bekommen, auch wenn diese durch Politiker durchgeführt werden.
Ich hoffe, dass die Politik hier im Hintergrund war.
Das frau Nolte diese Leistung abrufen Konnte ist unter den Umständen in Peking ja schon etwas besonderes.
Ich hoffe fur sie, dass sie in vier Jahren alle Wettbewerbe gewinnen kann