In seiner letzten Sitzung im sich neigenden Jahr hat der Unnaer Rat am Montagabend, 20. 12., mit großer Mehrheit von SPD, Grünen, CDU, FDP und FLU den Haushalt für 2022 verabschiedet.
WfU und LINKE.plus lehnten den Entwurf des Kämmerers Achim Thomae ab.
Ingrid Kroll, Fraktionschefin von Wir für Unna (WfU), verglich den Entwurf – der die Coronabelastungen in einem Sonderhaushalt auslagert und mit „visionären Projekten“ gespickt sei – mit dem Weihnachtsmärchen und zitierte den einstigen SPD-Bundeskanzler Helmut Schmidt: „Wer Visionen hat, muss zum Arzt gehen.“
Und Petra Weber (LINKE) kritisierte den Haushaltsplan als unsozial, da er eine ganze Bevölkerungsgruppe, die sozial Schwächeren, nicht berücksichtige.
Wir werden noch ausführlich aus den Haushaltsreden berichten.
Klaus Bahn, Fraktionschef der FDP, merkte trotz liberaler Zustimmung zum Haushalt mahnend an, bei aller Wichtigkeit des Klima- und Umweltschutzes die Verkehrspolitik nicht ökologisch übers Kniebzu brechen.
Rigide und zu schnell eine Verkehrswende in der Innenstadt umzusetzen überfordere die Bürger. Es müssten auch weiterhlm Autos in der City erlaubt sein, zumal auch mit Blick auf den Handel als Wirtschaftsfaktor.