Auch 30 km/h sind „zu schnell“ – Eltern kämpfen für mehr Sicherheit für Kinder in Unna-Hemmerde

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Friedhofsweg in Hemmerde - Foto Privat

Auch das Limit von 30 Stundenkilometern ist hier noch zu hoch angesetzt, finden besorgte Eltern in Unna-Hemmerde. Sie haben eine Petition für mehr Sicherheit für ihre Kinder gestartet, die mit Stand Montagnachmittag, 11. Oktober, 17.15 Uhr 93 Unterzeichner hat.

Es geht um den Friedhofsweg.

An dieser Straße, argumentieren die Eltern in ihrer Online-Petition (HIER),

„… liegen die ortsansässige Grundschule und eine Kita. Die Verkehrssituation ist unübersichtlich für Kinder und Autofahrer. Einfahrten und Eingänge sind extrem schwer zu erkennen und ein Bürgersteig ist nur einseitig vorhanden.

Die Geschwindigkeitsbegrenzung liegt bei 30 km/h, was hier viel zu schnell ist. 

Lösungsansätze, wie Spielstraße oder Einbahnstraße, wurden vom Rat der Stadt bisher abgelehnt, obwohl diese mit einfachsten Mitteln umgesetzt werden könnten. 

Wir fordern eine sichere Umgebung für unsere Kinder, BEVOR etwas passiert!“

Fotos einer betroffenen Mutter

In der Hemmerder Facebookgruppe wird das Thema eifrig diskutiert. Neben Zustimmung kommt hier auch Widerspruch:

Seien es nicht „Helikoptereltern“ selbst, die diesen gefährlichen Verkehr verursachten, weil so viele ihre Kinder morgens mit dem Auto zur Kita und zur Schule brächten? Gebe es nicht viel gefährlichere Schulwege für kleine Kinder, etwa im Bereich der B1, wo Tempo 100 gilt? Anderseits, kontert z. B. eine die Petition unterstützende Mutter: Muss man immer erst warten, bis etwas Schlimmes passiert?

In die Diskussion auf Facebook haben sich am Wochenende auch Ratsvertreter verschiedener Parteien eingeschaltet. CDU-Ratsherr Niko Dahlhoff erinnert z. B. daran, dass die vorgeschlagene Einbahnstraßenregelung zu großen Problemen auf Höhe des Friedhofs führen werde: „Wenn dort Fahrradfahrer entgegenkommen, ist die Straße einfach zu schmal. Dazu ist sie nicht einsehbar und würde insbesondere auch außerhalb der Schulzeiten zu mehr Verkehr dort führen.“

Ronja Kossack vom Fraktionsvorstand der Grünen schlägt einen Ortstermin vor, um die Probleme zu besprechen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen. Daran teilnehmen sollen ihrem Vorschlag nach Vertreter von Eltern, Schulleitung, Verwaltung, Niko Dahlhoff von der CDU, Ortsvorsteher Klaus Tibbe (SPD) und sie selbst. „Dann sind zumindest die drei großen Fraktionen im Stadtrat informiert. Wahrscheinlich müssen verschiedene Maßnahmen kombiniert werden, z. B. Geschwindigkeitsreduzierung, „Laufbus“ usw..“

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