Messerstecherei am Dienstagabend, 5. Oktober, in einem Hinterhof im Dortmunder Norden. Ein 18-Jähriger liegt mit schweren Verletzungen im Krankenhaus. Am frühen Morgen wurde ebenfalls in der Nordstadt eine Frau an einem Geldautomaten überfallen – ebenfalls mit gezücktem Messer.
Wie die Polizei in einer zunächst knapp gefassten Meldung berichtete, kam es gegen 20 Uhr zu einer eskalierenden Auseinandersetzung in einem Hinterhof an der Dürener Straße/Albertstraße.
Offenbar stach ein unbekannter Täter mutmaßlich mit einem Messer auf seinen 18-jährigen Kontrahenten ein. Dieser erlitt schwere Verletzungen. Der Täter flüchtete, ein Rettungswagen brachte den 18-Jährigen in ein Krankenhaus.
„Die Ermittlungen zu dem Tatverdächtigen dauern an. Grund für die Auseinandersetzung sind offenbar private Streitigkeiten“, schließt Polizeisprecherin Carina Peschel ihre Pressemitteilung.
Ihre Kollegin Kristina Purschel sagte uns auf Nachfrage ergänzend, dass es Augenzeugen für den blutigen Streit gebe. Diese werde jetzt vernommen. Der 18-jährige Schwerverletzte ist afghanischer Staatsbürger.
Überfall mit vorgehaltenem Messer frühmorgens an Geldautomat:
Einem Messer sah sich am selben Tag frühmorgens an einem Geldautomat in der Nordstadt auch eine 37-jährige Frau gegenüber.
Sie wollte an dem Automaten an der Schützenstraße/Mallinckrodtstraße gegen 6.45 Uhr gerade Geld einzahlen, als plötzlich ein Unbekannter neben sie trat. Mit einem Messer drohend befahl er ihr, Geld abzuheben und es ihr anschließend zu übergeben. Ebenso das Geld, das sie für eine Einzahlung in der Hand hielt.
Beiden Forderungen kam die bedrohte Frau nach. Der Täter flüchtete dann über die Schützenstraße in südliche Richtung.
Er wird wie folgt beschrieben: ca. 180 cm groß, ca. 35 bis 45 Jahre alt, schlank, dunkle, krause und mittellange Haare, dunkler Kinnbart, bekleidet mit einer grünen Jacke mit Tarnmuster und Aufnähern auf den Ärmeln und einer schwarzen Hose. Während der Tat trug er eine Kapuze auf dem Kopf, die er auf seiner Flucht abnahm.
Zeugenhinweise an den Kriminaldauerdienst unter Tel. 0231/132-7441.