Weder die Trinkwasser-, die Strom- noch die Gasversorgung in Fröndenberg waren durch die Flutkatastrophe am Sonntag (4. Juli) und den am Donnerstag folgenden weiteren Starkregen gefährdet.
So lautet das knappe erste Fazit des Technischen Leiters der Stadtwerke Fröndenberg Wickede, Volker Kretschmer.
Während des Unwetters am Sonntag (4. Juli) waren bis zu 160 Liter pro qm in der Stunde gemessen worden. 50 Meter neben der Regenfront waren es nur 60 Liter. Das neuerliche Unwetter am Donnerstagabend in Dellwig, Langschede und Altendorf führte aus Stadtwerkesicht nicht zu größeren Schäden.
Die Hausinstallation in einigen Häusern wurde allerdings durch das Wasser so in Mitleidenschaft gezogen, dass die Stromversorgung erst nach Überprüfung oder Instandsetzung durch ein Installateurunternehmen wieder hergestellt werden konnte.
„Wir selber hatten großes Glück: Keine Trafostation war beschädigt oder ausgefallen. Hier und dort waren mal Leitungen vom Erdreich freigespült worden. Es hat auch eine Gasversorgungsleitung zu einen Wohnhaus Schaden genommen. Das konnte aber alles innerhalb von Stunden repariert werden“, erklärt Kretschmer.
Das Stromproblem im evakukierten Neuapostolischen Seniorenzentrum (Bilder oben) sei ebenfalls ein „kundenseitiges“ Problem und werde dort intern gelöst. „Die Stadtwerke liefern Strom, Gas und Wasser dorthin, sobald die Haustechnik wieder läuft.“
Helfen konnten die Stadtwerke auch bei der Stabilisierung des Angelteichs in Westick:
In Zusammenarbeit mit der Mendener Firma Herbrügger wurden insgesamt 213 Big Packs mit Sand gefüllt und auf den Netto-Parkplatz in Westick geschafft. Von dort aus konnten THW und Feuerwehr das Material abholen und zur Dichtung und Stabilisierung des Teichdammes einsetzen.
Die Stadtwerke hatten schnell und unbürokratisch vier LKW und einen Radlader bereitgestellt. Die Big Pack-Lieferung erfolgte bereits in der Nacht zum Dienstag. Die Stadtwerke hatten für die Aktion in der Nacht Mitarbeiter aktiviert.
„Von den Kollegen hat keiner auf die Uhr geschaut. Das war großartiges Teamwork“,
lobt Volker Kretschmer abschließend.