Grüne und CDU fordern Tempo 20 in Hemmerde

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Symbolbild Tempo 20 - Quelle Archiv RB

An Tempo 30 halten sich viele nicht, also Tempo 20 – zumindest temporär. Das fordern CDU und Grüne gemeinsam für ein Straßenstück im östlichen Dorf Hemmerde.

„Hemmerde hat durch mehrere neue Baugebiete in den letzten Jahren viele neue Einwohner dazu gewonnen, doch dieses Wachstum führt auch zu mehr Verkehr“, stellen Grünen- und Unionspolitiker aus dem Unnaer Osten fest.

So auch auf der Straße „Auf dem Winkel“, die von Fußgängern und Radlern aus den Baugebieten Westhemmerder Weg,
Große-Oettringhaus-Straße und Heinrich-Kopp-Straße in Richtung Bahnhof oder in das Unterdorf genutzt wird.

„Im Kreuzungsbereich Westhemmerder Weg / Hemmerder Dorfstraße ist die Straße leicht abschüssig und verführt zu schnellerem Fahren. Daher wird die zulässige Geschwindigkeit von 30 km/h, trotz der geringen Fahrbahnbreite, häufig überschritten und es kommt zu gefährlichen Situationen“, beobachtet Ronja Kossack, Fraktionsvorstand der Grünen.

Sie ist besorgt über die Situation: „Die Gefahr für den Fuß- und Radverkehr durch den fehlenden Gehweg und die aktuell nicht ausreichende Straßenbeleuchtung ist in der Dunkelheit noch erhöht.“

Anwohner der Straße „Auf dem Winkel“ kritisieren die Verkehrssituation schon länger und brachten bereits im vergangen Jahr Ideen zur Verbesserung ein. Doch der aktuell diskutierte Vorschlag, die Straße als Einbahnstraße auszuweisen, bringt aus Sicht der antragsstellenden Politiker auch Nachteile mit sich:

„Wird die Straße als Einbahnstraße ausgewiesen, könnte die Geschwindigkeit des motorisierten Verkehrs eher zu- statt abnehmen, da kein Gegenverkehr mehr zu erwarten ist“, vermutet Niko Dahlhoff, Fraktionsvorstand der CDU. „Außerdem wäre dann das Hemmerder Feuerwehrhaus im Notfall nicht mehr auf direktem Wege erreichbar.“

Niko Dahlhoff und Ronja Kossack haben einen anderen Vorschlag:

Im Zuge der geplanten Straßensanierung soll das Tempo „Auf dem Winkel“ zwischen Westhemmerder Weg und Hemmerder Dorfstraße temporär auf 20 km/h begrenzt werden, verbunden mit einer Beschilderung „Achtung Fußgänger“.

Zusätzlich soll die Straßenbeleuchtung ausgeweitet und geprüft werden, ob ein Gehweg oder hilfsweise ein Schutzstreifen errichtet werden kann.

„Dieses Bündel an Maßnahmen soll für mehr Sicherheit für den Fuß- und Radverkehr sorgen und so auch für ein besseres Miteinander zwischen allen Verkehrteilnehmern“, schließt der Antrag.

Bei einer erfolgreichen Umsetzung der Maßnahmen 2 und 3 könne die Reduzierung der Geschwindigkeitsbegrenzung wieder aufgehoben werden.

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