Die erste Begehung des Bornekamps durch den neuen hauptamtlichen „Kümmerer“ Dirk Weischede hat am heutigen Vormittag (28. 4.). stattgefunden. Mit dabei: Stadtbetriebe-Chef Frank Peters – und Anwohner Volker Viebahn, bekannt durch seine täglichne Mails ans Rathaus, mit dem er seit vorigem Sommer hartnäckig auf Abhilfe von Vandalismus und Vermüllung mahnt.
Im Anschluss an die Begehung heute schickte Viebahn eine Dankesmail an die Stadtbetriebe – inklusive einem Wink mit dem Zaunpfahl ans Ordnungsamt:
„Vom Freibad bis zur Autobahnbrücke konnten wir die markanten Punkte begehen und konstruktiv diskutieren. Intern haben Sie sicherlich nun eine Grundlage und entsprechenden Beratungsbedarf. Dabei bedarf es eines Zusammenspiels zwischen dem Amt für Ordnung und Sicherheit, dem Tiefbauamt und den Stadtbetrieben Unna. Die guten Ansätze, von Ihnen, Herr Weischede, als Kümmerer, sind bereits erkennbar und ich hoffe auf tatkräftige Unterstützung von Seiten der Verwaltungsspitze und den genannten Ämtern.“
Mit Start an der Eselsbrücke / Bereich Oelckenthurm hatte Viebahn vorab die von ihm ausgemachten neuralgischen Punkte aufgelistet – hier wörtlich wiedergegeben:
1. Sitzecken westlich und nördlich vom Oelkenthurm. Einmal westlich zur Tiefgarage hin und nördlich an der Stadtmauer, häufige Vermüllung.
2. Schulhof Katharinenschule. Klettergeräte/überdachter Pausenhof, Vandalismus/Vermüllung.
3. Wir biegen hinter dem Freibad links ab. a) Vermüllung an den neuen Steinen am Kordelbacheinlauf. b) Verstopfung der Einlaufschnecke im Herbst durch Laub c) Wir schauen links, in Richtung des ehemaligen Spielplatzes, Vermüllung und im Sommer offene Feuerstelle d) Wir gehen den Katzenbuckel hinauf, 1. Bank Vermüllung, kein Abfallbehälter 2. Bank, eine Zweierkombination, Vermüllung, da liegen derzeitig Lumpen. Ob diese Bänke eine Berechtigung haben, möchte ich einmal infrage stellen. Die werden von normalen Spaziergängern kaum genutzt, in der Hauptsache von der Klientel in den Abendstunden. Das sehen Sie z.B. an die vielen Glassplittern. Bleiben wir nun im unteren Wegbereich. Nach dem erfolgten Freischnitt bleiben die Bänke relativ sauber. Im Bereich der neuen Sitzsteine, teilweise Vermüllung, mehr bei Trockenheit des Bachlaufes.4. Bereich B 1 – Brücke Ab-/Einläufe von der B1 zur Bornekampstr./ An der Steinkuhle, sitzen häufig zu, verstärkt im Herbst bei Laubfall, auch die Ablaufrinne, quer in der Bornekampstr./Fahrbahnerhebung.
5. Wir biegen rechts ab in die Sackgasse und links ab, in den Parkweg. Kordelbach-Einlauf sitzt im Herbst aufgrund des Laubfalles häufig zu. Durch den Freischnitt und Bankabbau ist es hier relativ ruhig und sauber, früher Drogenumschlagplatz.
6. Gehen wir an der Brücke geradeaus, haben wir auf dem rechten Parkstreifen, häufig eine Vermüllung, Pizzakartons, Dosen, sonstiger Müll.
7. Biegen wir links ab, Straße An der Steinkuhle, sind es in der Hauptsache die Gullys, die freigehalten werden sollten. Gerade bei Starkregen sind es die Wassermassen, die von der B 1 kommen und An der Steinkuhle zu Tal fließen. Gern wird auch vom Klientel der Stufenbereich an der Martin-Kirche genutzt. (Vermüllung)
8. Nun sind wir im Parkweg gegenüber den Vereinskästen. An der 1. Bank ist die Rückenlehne defekt. Diese drei Bänke sind ein Schwerpunkt der Vermüllung. Hier trifft man sich oder sammelt sich, zum Weitergang in den Bornekamp. Den oberen und unteren Weg um den Teich muss man nach der Fertigstellung des Teiches einmal neu bewerten, auch nach dem Freischnitt. Hier war immer viel Bewegung und Vermüllung.9. Wir stehen nun vor dem Staudamm des 1. Regenrückhaltebeckens. a) geht man den Parkweg rechts hoch, Richtung Westen, trifft man immer wieder auf verstopfte Gullyeinläufe. Da scheinen sich Ihre Kollegen nicht so recht einig zu sein, wer dafür zuständig ist. Das Regenwasser sucht sich durch das starke Gefälle schon einen Weg, überquert aber die Bornekampstr., das bedeutet Gefahr für die Radfahrer auf der Bornekampstr., im Kurvenbereich.
10. Bleiben wir auf dem Staudamm, kommen wir an die Steinbank, die zweite wurde ja zerstört. – die Bank ist mit Farbe beschmiert – im Bereich des Staudamms gibt es kein Abfallbehälter – der Bereich des Steuerstandes > Vermüllung – im unteren Bereich, die zwei Steinbänke, mit Farbe beschmiert, häufig vermüllt, trotz Müllbehälter, ähnlich auf der östlichen Seite – im Einlaufbereich des Beckens, Vermüllung durch Plastik, Eimer, Dosen etc. und Laub
11. Geht man westlich im Bereich des Versickerungsbeckens, trifft man die Sitzgelegenheit auch sehr unterschiedlich an.
12. Geht man östlich in den Feldweg, Wäldchen hinter der Martin-Kirche kommt man in die Hochburg der Vermüllung, mit den beiden Stahlgeflechtbänken.Da ist man in der Dunkelheit allein und dort geht die Post ab. Man sieht die Bestreifung des OA kommen, wenn sie denn dort fährt, von Süden oder Osten kommend und verschwindet schnell im Wäldchen. Ich bin der Meinung, die Bänke müssten im Rückenteil viel weiter und tiefer freigeschnitten werden. Das ermöglicht Ihren Mitarbeitern eine bessere und schnelle Pflege. Schauen Sie sich selbst an, was da noch an Flaschen/Bechern, im Strauchwerk liegt.13. Das Wäldchen, hinter der Haus Nr. 50, Am Predigtstuhl, mit seinen Bänken und Abfalleimer wird auch sehr unterschiedlich genutzt.
14. Der Bereich unter der Autobahnbrücke, gerade der östliche Teil, ist oft stark verschmutzt.
15. 2. Regenrückhaltebecken Da sind die beiden Bänke und der Bereich des Steuerstandes die kritischen Punkte der Vermüllung.
16. Ehemalige Bikerstrecke/Landschaftsschutzgebiet wird weiter genutzt mangels Kontrolle durch das OA.
Ansonsten sollte nach Fertigstellung des Teiches die Parkweg-Beschilderung vom Freibad bis zum Bikertreff einmal überarbeitet werden. Im Wald über die Wege fahren die Biker oder der Pferdebetrieb von den Reiterhöfen. Da standen einmal Schilder, jetzt nur noch die Pfosten. Ich bin auch nicht unbedingt für einen Schilderwald, der wird meistens auch missachtet. Ob gerade Radfahrer den Weg am neuen Bachlauf des Kordelbachs nutzen sollten, stelle ich auch einmal infrage. Da spielen die Kleinen am neuen Wasserspielplatz, die Mütter sitzen auf den Bänken und dann kommen die Radfahrer dadurch gebrettert. Da konnte man schon Beinaheunfälle beobachten.“