Die laut Coronaschutzverordnung kritische Marke ist jetzt auch im Kreis Unna erreicht.
Seit Sonntag, 28. März (Stand 0.00 Uhr), liegt die 7-Tages-Inzidenz im Kreisgebiet über 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner. Das Robert Koch Institut weist den maßgeblichen Wert mit 101,5 aus. Am Samstag lag er bei 97, am Freitag bei 94,7.
Wie geht es jetzt weiter?
Wenn die Inzidenz 3 Tage in Folge über 100 liegt, muss der Landrat laut der morgen (29. 3.) in Kraft tretenden neuen Coronaschutzverordnung zwei Tage später die „Notbremse“ ziehen. Das wäre also am Gründonnerstag, 1. April, direkt vor Ostern.
Entweder müssen dann alle Läden bis auf die des täglichen Bedarfs wieder schließen – kein Termin Shoppen mehr (es wird alles auf den Stand vor dem 8 März zurückgefahren) –
Oder die Kreisverwaltung beantragt beim Land NRW die Option „weitere Öffnungen mit Freitesten“. Hieße, zum Shoppen, ins Museum, zur Kosmetik weiterhin mit Termin, aber zusätzlich einem tagesaktuellen negativen Schnelltest.
Voraussetzung: Es müssen genügend Schnellteststellen zur Verfügung stehen. Dies muss der Kreis gegenüber dem Land belegen.
Dortmund hat bereits diese Option beim Land beantragt, der Märkische Kreis hingegen macht ab Montag wieder so gut wie alles dicht. Wir berichteten.