Fitnessbranche verliert 1,35 Mio. Mitglieder und fast ein Viertel ihres Umsatzes

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Beispielbild: Abgeflatterte Fitnessgeräte zwecks Abstandsgebots - hier im Fitnessstudio Check In Unna. (Archivbild RB)

Der anhaltende Shutdown wegen der Coronakrise trifft auch die Fitnessbranche schwer. Fitness- und Gesundheits-Anlagen mussten schon 2020 für mehrere Monate schließen, auch 2021 blieben die Türen in den für die Branche wichtigen ersten Monaten des Jahres geschlossen – und Wiedereröffnung ist immer noch nicht in Sicht.

Seit dem 2. November 2020 sind die Studios ununterbrochen geschlossen.

„Die Langzeitfolgen dieser behördlich angeordneten Schließungen sind derzeit noch nicht vollständig absehbar“, stellt die Branche fest.

  • Nach über 30 Jahren des kontinuierlichen Wachstums erleidet die deutsche Fitness-Wirtschaft im Jahr 2020 einen pandemiebedingten Rückschlag.
  • Entgegen der beständigen Steigerungen der letzten Jahre zeigt sich die Mitgliederzahl in 2020 erstmals rückläufig.
  • Waren 2019 noch 11,66 Millionen Menschen Mitglied in einer Fitness- und Gesundheits-Anlage, sind es im Krisenjahr 2020 noch 10,31 Millionen.
  • Der Umsatzeinbruch schlägt mit 1,35 Mrd. EUR zu Buche, was einen Rückgang um 24,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet. Im Vergleich zum Mitgliederverlust von 1,35 Millionen Mitgliedern (-11,6 gegenüber dem Vorjahr) sinkt der Umsatz der Branche in 2020 durch die geschlossenen Monate überproportional auf 4,16 Mrd. EUR (2019: 5,51 Mrd. EUR).

Da ein Teil der Branche die Mitgliedsbeiträge auch in den geschlossenen Perioden weiter eingezogen hat, stehen vielen Mitgliedern nach Wiedereröffnung verschiedene Leistungen in Form von Gutscheinen oder beitragsfreien Trainingsmonaten zur Verfügung.

„Wir wurden – ohne eigenes Verschulden – bis ins Mark getroffen. Und dies trotz der Tatsache, dass unsere Branche strukturell sehr gut aufgestellt ist. Die behördlichen Schließungen haben uns regelrecht gezwungen, unsere Gesundheitsangebote über Monate einzustellen“, so Birgit Schwarze, Präsidentin des DSSV.

Es gelte festzuhalten, dass diese akuten ökonomischen Schwierigkeiten der Fitnessbranche nicht auf Ursachen struktureller Natur zurückzuführen sind, sondern als Folge der Krise entstehen.

„Die Fitnessstudios sind heutzutage zu einem elementaren Bestandteil der Gesundheitsversorgung geworden und tragen zum Wohlergehen der Menschen bei. Die Bedeutung von Bewegung für die physische sowie psychische Gesundheit und das Immunsystem ist wissenschaftlich nachgewiesen. Damit stellt diese Zukunftsbranche im Zuge der Corona-Pandemie einen Teil der Lösung dar.“

Quelle: Pressemittleilung DSSV

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