Kernbotschaft der Kriminalitätsstatik 2020 für den Kreis Unna: Ebenso wie landesweit sprechen auch die heimischen Zahlen von einer gesunkenen Gesamtkriminalität.
„Das Risiko, Opfer einer Straftat zu werden, liegt im Kreis Unna deutlich unter dem Landesdurchschnitt“, heißt es zusammenfassend von der Kreispolizeibehörde Unna. Mit einer gravierenden Ausnahme: Die Betrugsdelikte an Älteren sind alarmierend in die Höhe geschnellt.
Ein kurzer Überblick:
- Durch die Coronapandemie und die damit verbundenen Einschränkungen kam es zu einem deutlichen Rückgang der Fallzahlen im öffentlichen Raum.
- Fahrraddiebstähle sind um 19 Prozent (-205 Fälle) gesunken.
- Raub- und Gewaltkriminalität ist in der Tendenz um rund 13 Prozent rückläufig.
- Die Anzahl der Wohnungseinbrüche ist auf 350 Fälle (knapp 19 Prozent weniger als 2019) gesunken.
- Ein neuer Schwerpunkt der Kreispolizeibehörde Unna liegt im Bereich des Betrugs an älteren Menschen.
„Die Coronapandemie hat auch bei uns im Kreis Unna deutliche Auswirkungen auf die Kriminalitätsentwicklung. Die positive Erkenntnis: Der erfreuliche Trend der sinkenden Straftaten in den vergangenen Jahren setzt sich fort“, bilanziert die KPB Unna.
„Besorgniserregend hingegen ist leider der Anstieg von Betrugsfällen zum Nachteil älterer Menschen, die 2020 in unserem Zuständigkeitsbereich eine Schadenshöhe von mehr als 950 000 Euro verursacht haben.
Deshalb haben wir auch beschlossen, den behördenstrategischen Schwerpunkt auf die Bekämpfung dieser Straftaten zu legen, um besonders die Seniorinnen und Senioren vor diesen kriminellen Methoden zu schützen“, betont Landrat Mario Löhr, Leiter der Kreispolizeibehörde Unna.
Die vollständige Kriminalstatistik mit umfangreichem Zahlenmaterial für das Jahr 2020 – auch für die einzelnen Kommunen im Kreis Unna – finden Sie auf der Internetseite der Kreispolizeibehörde Unna unter: https://unna.polizei.nrw