Polizei löst mit Taser-Androhung lautstarke Hotelparty am Wallring auf

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Party, Feier - Symbolbild, Quelle RB Unna

Laute Musik schall aus den Boxen, reichlich Alkohol floss, die Gäste „missachteten jegliche Regeln der Coronaschutzverordnung“. Die Polizei zog dem Treiben den Stecker.

Zwei Wochen nach einer feucht-fröhlichen Büroparty am hellen Tag in einem Bürogebäude am Westfalendamm (wir berichteten) löste die Dortmunder Polizei in der Nacht zu Sonntag (21. Februar) ein ähnliches Event in einem Hotel am Südwall auf.

„Die 9 Gäste feierten mit lauter Musik, reichlich Alkohol und missachteten jegliche Regeln der Coronaschutzverordnung. Ein 30-jähriger Dortmunder erwies sich als besonders uneinsichtig und leistete massiven Widerstand“,

notiert Polizeisprecherin Kristina Purschke in ihrer Pressemitteilung vom Montagnachmittag, 22. 2.. Mit der Androhung des Distanzelektroimpulsgeräts (DEIG) (Taser) „konnten die Beamten weitergehende Handlungen unterbinden.“

Gegen 2.15 Uhr war die Polizei wegen Ruhestörung zum Südwall gefahren. In der Pressemittelung der Polizeisprecherin heißt es dazu im Folgenden:

„Aus einem Hotelzimmer drang lautstark Musik. Im Zimmer selbst fanden die Polizisten 9 Personen fest, die offensichtlich ohne Mund-Nasen-Bedeckung und ohne Wahrung der Abstandsregeln feierten.

Der Mieter des Zimmers, ein 30-jähriger Dortmunder, verhielt sich umgehend aggressiv und forderte die Beamten auf, das Zimmer zu verlassen. Ihren Aufforderungen sich auszuweisen kam er ebenso wenig nach wie der Bitte, im Zimmer zu verbleiben. Zudem ging er unter anderem in drohender Weise auf die Einsatzkräfte zu und stieß eine Beamtin. Bei seiner Ingewahrsamnahme entstand eine Rangelei.

Durch die Androhung, den Taser einzusetzen, ließ sich die Situation schließlich beruhigen und der renitente Mieter sich widerstandslos festnehmen. Niemand wurde verletzt. Der offenbar betrunkene und unter Drogen stehende Mann übernachtete in der Polizeizelle.

Den 30-Jährigen erwartet neben einer Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen des Verstoßes gegen die Coronaschutzverordnung auch ein Strafverfahren wegen Widerstands und tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte sowie Nötigung. Die weiteren Partygäste erhielten einen Platzverweis. Auch gegen sie fertigten die Einsatzkräfte Ordnungswidrigkeitenanzeigen. Neben den Gästen muss auch das Hotel mit einem Verfahren wegen des Verstoßes gegen das Beherbergungsverbot rechnen.

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