Als vorläufiger Tiefpunkt wurden zwei tote Lämmer und ein Mutterschaf in einer Mülltonne entdeckt. Mutmaßlich sind die Tiere erfroren oder verhungert. Wir berichteten HIER.
Während seit vergangenem Wochenende die Dortmunder Polizei gegen den Schäfer aus Castrop ermittelt (wegen möglichen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz), haben Tierschützer am Sonntag eine Onlinepetition gestartet. Sie fordern ein sofortiges Tierhalteverbot für den Schäfer Horst W. Aus Castrop.
Wie berichtet, bemüht sich die Tierschutzorganisation Arche 90 schon seit langem um die Schafe auf der Weide an der Deusener Straße, die dort auch bei bitterster Kälte ohne Unterstand im Schnee und Eis verharren mussten. Nachdem inzwischen alle Medien in und rund um Dortmund die Vorfälle aufgegriffen haben, weiterhin aber keine behördlichen Konsequenzen gegen den Schäfer gezogen werden, fordern Tierschützer nun in einer Onlinepetition ein Tierhalteverbot.
Bis Freitag, 19. 2., um 19.30 Uhr hatte die Petition 3550 Unterzeichner. HIER geht es zur Petition.
In der Forderung nach dem Tierhalteverbot heißt es zur Begründung:
„Der Fall ist dem Veterinäramt Dortmund schon länger bekannt, doch wirklich durchgegriffen wurde hier nie. Auch sämtliche Medien berichteten bereits über das Leid der Tiere.
Die Missstände, die von Unterversorgung (kein Wasser und Futter), bis hin zu kranken und toten Tieren reichen, sind nicht weiter hinnehm- und entschuldbar. Die Tiere werden im Krankheitsfall auch nicht tiermedizinisch versorgt. Auch bei den eisigen Temperaturen und den aktuellen Witterungsbedingungen steht selbst den Mutterschafen kein Unterstand für die Geburt der Lämmer zur Verfügung, die Lämmer würden nicht nur kläglich verhungern, sondern auch erfrieren.
Die Lämmer sind, kurz nach ihrer Geburt, mitsamt Mutterschafen verschwunden und von Tierschützern tot aufgefunden worden, entsorgt in einer Tonne.
Herr W. war dazu angehalten worden, diese in einen Stall zu bringen. Lebend haben diese Tiere keinen Stall gesehen! Im Sommer dagegen mussten die Tiere in einem Anhänger ausharren und sind elendig verhungert und verdurstet.
Die Liste der Missstände ist noch weitaus länger und für jeden in den sozialen Medien und sämtlichen Zeitungsberichten nachzulesen.
Auch zwei Kangals waren von seiner Verantwortungslosigkeit betroffen. Der Rüde war lahm und lebte lange an der Kette. Er und die Hündin waren absolut unterernährt.
Auch wenn der Fall schon lange dem Veterinäramt bekannt ist, wird, warum auch immer, nicht gehandelt. Ein Tierhalteverbot ist für diesen Herren, der nicht nur Tierschützern körperlich übergriffig ist, sondern auch seine cholerische Ader an seinen Tieren auslebt, längst überfällig.
Zur Zeit kümmern sich nur tierliebe Anwohner und Tierschützer um das Wohl der Tiere. Danke für euren großartigen Einsatz!“
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