Zum wiederholten Mal haben Dortmunder Bundespolizisten mit einem renitenten, gewaltbereiten Maskenverweigerer zu tun bekommen und den Vorfall mit ihren Bodycams dokumentiert. Der 18-Jährige fiel als Begleiter einer Minderjährigen am späten Abend im Großstadtbahnhof auf.
Gegen 22 Uhr stießen Einsatzkräfte der Bahnpolizei auf ein 14-jähriges Mädchen. Die Jugendliche war als vermisst gemeldet.
Sie war nicht allein unterwegs: Bei ihr war ein junger Mann, der keinen Mund-/Nasenschutz trug und sofort auf aggressive Weise die Kontrolle der Beamten störte.
Als die Polizisten sich dem 18-Jährigen zuwandten, um ihn zur Wache zu bringen, reagierte er gewalttätig, schlug nach den Einsatzkräften und ließ sodann einen Schwall wüster Beleidigungen vom Stapel. Welche, so formuliert es der Bundespolizeisprecher, „sich hauptsächlich auf Geschlechtsverkehr bezogen“.
Auf der Wache bespuckte der in Leipzig gemeldete Iraker dann noch einen Beamten und täuschte final einen epileptischen Anfall vor. Der angeforderte Notarzt konnte keinerlei Erkrankungen feststellen.
Bei dem mit ca. 1,2 Promille alkoholisierten Mann wurden ein Handy und mehrere Dokumente aufgefunden, nichts davon gehörte offenbar ihm. Er wanderte ins Gewahrsam der Dortmunder Polizei. Gründe für Untersuchungshaft lagen nicht vor.
Die Bundespolizei sichert nun die Bodycamaufzeichnungen und leitet ein Strafverfahren wegen des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und Körperverletzung ein sowie ein Ordnungswidrigkeitenverfahren nach der Coronaschutzverordnung.
Quelle: Bundespolizei Dortmund