Stadttauben sollen nicht verhungern – Grüne unterstützen Unnas Tierschutz

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Tauben am Eselsbrunnen auf dem Alten Markt. /Foto RB

Kein Hungertod für Unnas Stadttauben! Unnas Taubenpopulation tierschutzgerecht kontrollieren – das fordern die Grünen. Sie unterstützen damit den Tierschutz Unna.

„Die Problematik in der Unnaer Innenstadt ist hinlänglich bekannt: Zu viele Stadttauben leben in der City mit all den unerwünschten Folgen der Verschmutzung und Belästigung“, erklären die Grünen in einer Pressemitteilung vom Wochenende (22./23. 1.).

Um das Problem in den Griff zu bekommen, hat die Stadt bekanntlich ein Taubenfütterungsverbot erlassen.

„Doch mit einem Fütterungsverbot lässt sich die Taubenpopulation nicht gezielt steuern“, unterstreichen die Grünen. Der Tierschutzverein Unna setze sich statt dessen für ein alternatives Konzept ein:

  • Durch ein betreutes Taubenhaus,
  • gezielte Fütterung
  • und Brutkontrolle durch Ei-Attrappen

soll die Anzahl der Vögel reduziert werden.

„Für viele ist die Stadtaube ein Schädling, der Windschutzscheiben und Denkmäler beschmutzt“, wissen die Grünen. „Doch die Stadttaube könnte bald unverhofften Ruhm erlangen!“

Denn bei der ersten öffentlichen Wahl zum „Vogel des Jahres 2021“ vom NABU und dem Landesbund für Vogelschutz ging die Stadttaube als Siegerin der Vorauswahl hervor. Gleich 10 Wahlkampfteams werben für die Stadttaube – auch um auf die Probleme in den Innenstädten aufmerksam zu machen.

„Unsere Stadt hat die ethische Verpflichtung, sich um ihre tierischen Bewohner tierschutzgerecht zu kümmern.“ setzt sich Claudia Keuchel von Bündnis 90/ Die Grünen für das Wohl der Stadttauben ein. „Jährlich investieren Immobilienbesitzer in der Innenstadt tausende Euros in die Taubenabwehr. Eine gezielte Pflege und Steuerung der Taubenpopulation käme damit als Nebeneffekt den Eigentümern zugute.“

Claudia Keuchel möchte gemeinsam mit den Immobilenbesitzern, Ladenbetreibern, der Stadt und dem Tierschutzverein die bestmögliche Lösung für alle – auch für Unnas Stadttauben – finden:

„Falls gewünscht stehe ich gerne für vermittelnde Gespräche zwischen Stadt und Tierschutzverein zur Verfügung“. Eine finanzielle Hilfe sieht die Grüne Ortsvorsteherin von Unna-Mitte, Ines Nieders-Mollik, in der Bereitstellung von Geldern aus dem Verfügungsfond der Stadt Unna. Dieser unterstützt z. B. Maßnahmen, die einen Nutzen für die Allgemeinheit im Geltungsgebiet erwarten lassen. Hier wäre eine schöne Möglichkeit bürgerschaftliches Engagement mit Umweltschutz zu verbinden.

Quelle: Pressemitteilung Die Grünen Unna

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