Im Streit um einen der raren Parkplätze in den sauerländischen Wintergebieten wird es auch mal handgreiflich. Am Sonntag (10. 1.) setzte es an der (temporär wegen Massenandrang gesperrten) Nordhelle im Märkischen Kreis eine Backpfeife für einen Autofahrer. Die Polizei musste anrücken.
Eine aus Gelsenkirchen angereiste 27-Jährige „verteidigte eine freie Fläche auf einem Wanderparkplatz mit Körpereinsatz“, berichtet der MK-Polizeisprecher:
Ein 32-jähriger Plettenberger – quasi ein Einheimischer – erblickte gegen 16.20 Uhr die freie Parkbucht und wollte seinen Wagen in die Lücke lenken. Allerdings stand dort eine Frau mit Hund.
Sie rief dem Fahrer zu, der Parkplatz sei „reserviert“. Der Fahrer ließ sich nicht beirren: Er rief zurück, dass man keine Parkplätze reservieren dürfe, und rangierte auf die freie Fläche.
Darauf, schilderte er später der Polizei, habe die Frau gegen sein Auto getreten. Er selbst stieg aus – und fing sich eine schallende Ohrfeige von der Ruhrgebietlerin.
Daraufhin hatte er genug und rief er die Polizei.
Die Gelsenkirchenerin erklärt ihre Reaktion mit „Notwehr“: Der Fahrer hätte angeblich beinahe ihren Hund überfahren (deshalb der abwehrende Fußtritt) und hätte sie geschubst – deshalb der Schlag.
Die Ermittlungen laufen.