Sehnsuchtsvoll mit einen stoßseufzenden „Och, hier nur Regen“ blickten vom Donnerstagabend bis zum Freitagmittag viele Leserinnen und Leser aus der Mitte und dem Norden des Kreises in den Süden. Dort fiel Schnee.
Teils hauchzarte, teils dicke Bilderbuchflocken wirbelten vornehmlich in Fröndenberg, Holzwickede und Schwerte vom Himmel, mit kurzen Unterbrechungen die ganze Nacht hindurch und weiter bis zum Freitagnachmittag.
Die Pracht war zwar schon beim Niederfallen sehr wässrig und matschte, doch zumindest auf den Bäumen, Dächern, in den Gärten und auf höher gelegenen Feldern blieb eine winterlich weiße Puderzuckerschicht liegen. Diese verstärkte sich mit jedem Kilometer weiter in Richtung Märkisches Sauerland, das ja unmittelbar hinter der (malerisch verschneiten) Fröndenberger Ruhrbrücke beginnt.
Die Kreispolizei MK zählte von 18 Uhr am Donnerstag (7. 1.) bis Freitagfrüh um 5 Uhr 25 Einsätze, davon 20 Verkehrsunfälle mit Blechschäden. Personen wurden nicht verletzt.
Im Kreis Unna sah die Lage noch entspannter aus, bilanzierte Kreispolizeisprecherin Vera Howanietz auf unsere Nachfrage am Freitagmorgen: Von einzelnen kleineren Unfällen mit Blechschäden abgesehen fiel nichts an, in einem Fall fanden die Unfallbeteiligten während der Wartezeit auf die Polizei in einem Kindergarten in Unna Unterschlupf, wusste Vera Howanietz zu berichten – „… weil es ihnen draußen zu kalt wurde.“
Vorsicht ist in während der zweiten Tageshälfte und vor allem heute Abend und in der Nacht gleichwohl auf allen Straßen geboten, da die Temperaturen vielerorts in den Minusbereich sinken sollen und dann überfrierende Nässe mit glatten Fahrbahnen droht.
Hier einige Schneefotos unserer Facebook-Community – die meisten sind aus Fröndenberg, einige aus Holzwickede und eins auch aus Heeren-Werve.