Als „angespannt“ bezeichnet NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann die momentane Lage in den Krankenhäusern im Land.
Von der Gefahr einer Triage – Kliniken müssen entscheiden, welche Patienten sie noch Intensivmedizinisch betreuen und welche sie sterben lassen müssen – könne in NRW aber keine Rede sein.
Das betonte Laumann am Donnerstag auf entsprechende Presseanfragen.
Im Kreis Unna gibt es laut dem Deutschen Intensivmedizinischen Register insgesamt 107 Intensivbetten. Davon sind mit Stand zum 17. Dezember 86 belegt.
In jedem dritten Intensivbett liegt ein Covid-19-Patient. 150 Corona-Infizierte aus dem Kreis werden derzeitig in Krankenhäusern medizinisch versorgt.
Laur Laumanns Versicherung werde die Versorgung Behandlung von Corona-Patienten in den NRW-Krankenhäusern nicht zu Lasten anderer Schwerkranker gehen. Jeder werde weiter optimal behandelt.
NRW-weit gibt es aktuell 906 freie Intensivbetten und 74 Plätze anHerz-Lungenmaschinen.
Gleichwohl entwickelt sich die Gesamtlage weiter besorgniserregend. Für Donnerstag, 17. 12., meldete das Robert-Koch-Institut heute 33.777 Neuinfektionen, über 800 Todesfälle und eine 7-Tages-Inzidenz von knapp 180.