„Wir sagen euch an den lieben Advent…“ Der Klassiker zum Auftakt der Vorweihnachtszeit wurde am heutigen 1. Adventssonntag, 29. 11., in der Fröndenberger St. Marien-Kirche zu leiser Orgelbegleitung gesprochen statt gesungen, hinter Mund-/Nasenschutz. Singen bleibt wegen der Coronapandemie weiterhin verboten.
Jede zweite Bankreihe ist abgesperrt wie auf einer Baustelle, ebenfalls sind Sitzplätze, die frei bleiben müssen, mit gelb-schwarzem Klebeband markiert.
Die Mundschutzpflicht gilt während des gesamten Gottesdienstes auch am Platz, auch für die Messdiener vorn am Altar. An den Eingängen ist Registrierung erforderlich, Desinfektionsspender stehen bereit. Diese Adventsszeit ist auch für die Kirchen anders als in anderen Jahren.
Seit Mai mussten die Kirchen die Zahl ihrer Gottesdienstbesucher wegen der Coronaschutzverordnung drastisch reduzieren: In die größeren Pfarrkirchen wie z. B. St. Katharina Unna oder St. Marien Fröndenberg dürfen aktuell nur maximal rund 60 Besucherinnen und Besucher hinein.
Das könnte im Advent und vor allem an Weihnachten für Probleme sorgen, da dann erfahrungsgemäß die vielfache Zahl der Menschen in die Kirchen strömt.
Aus diesem Grunde richten die katholischen Pfarreien ab kommender Woche ein Anmeldeverfahren für den Gottesdienstbesuch ein.
Es wurde technisch von der EDV-Abteilung des Erzbistums Paderborn erstellt und allen Gemeinden zur Verfügung gestellt.
Vom 2. Adventssonntag an, der dieses Jahr auf den Nikolaustag fällt (6. 12.), ist der Besuch des Sonntagsgottesdienst nur noch mit vorheriger Anmeldung möglich. Entweder online oder telefonisch, nicht per Briefeinwurf und auch nicht per Mail.
Auf den Webseiten der Pfarreien sind die Modalitäten bereits zu lesen. So ist die Anmeldung für den Gottesdienst am 2. Advent in St. Katharina Unna erstmals am Montag, 30. 11., ab 9 Uhr möglich (in St. Marien Fröndenberg ab Dienstag, 1. 12., um 14 Uhr – jede Pfarrei setzt ihre eigenen Fristen, ab wann und wie lange die Anmeldung möglich ist).
Erheblich längerfristig ist der Vorlauf für die erfahrungsgemäß immer übervollen Weihnachtsgottesdienste: Die Anmeldungen dafür sind bereits ab Mitte Dezember möglich, es gilt das Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“.
Bei der Anmeldung wird eine automatisierte Mail verschickt, aus Datenschutzgründen muss der darin enthaltene Link bestätigt werden. Durch die damit erfolgte Anmeldung entfällt künftig das Ausfüllend der Kontaktzettel.
Pünktliches Erscheinen ist wichtig. Denn angemeldete Plätze, die bis 5 Minuten vor Gottesdienstbeginn nicht wahrgenommen werden, können an nicht angemeldete Besucher vergeben werden.
Eine dringende Bitte ergeht schließlich an die Kirchgängerinnen und Kirchgänger:
„Wir möchten Sie ausdrücklich bitten, sich an den Weihnachtsfeiertagen nur für EINEN Gottesdienst anzumelden, um damit vielen Gläubigen die Möglichkeit der Anmeldung zu geben.“
- An den Adventssonntagen läuten jeweils von 19.30 bis 19.35 Uhr die Glocken; die Menschen sind aufgefordert, in dieser Zeit z. B. mit Kerzen in den Fenstern an jene zu denken, die die Coronapandemie besonders hart trifft.