Gegen ein grundsätzliches Feuerwerksverbot zu Silvester spricht sich der Städte- und Gemeindebund NRW aus. Präsident Roland Schäfer, der vor zwei Wochen als Bergkamener Bürgermeister in den Ruhestand ging, äußerte sich gegenüber der Deutschen Presse-Agentur diplomatisch.
„Große Partys können wir uns aus dem Kopf schlagen, so viel ist sicher. Aber deswegen sollten wir nicht direkt landesweit das Abbrennen von Feuerwerk verbieten“,
meinte das langjährige Bergkamener Stadtoberhaupt in seiner Funktion als Präsident des Städtebundes. Dieses Amt übt Schäfer noch bis zum kommenden Frühjahr aus.
Natürlich, unterstrich er auf die Silvesterfrage, müsse man in Coronazeiten „sehr genau hinschauen“, was zum Jahreswechsel möglich sei.
Ungeachtet der grundsätzlichen Kritik an Feuerwerken (Umwelt- oder Tierschutzaspekte) habe es, so Roland Schäfer, in der überwiegenden Zahl der Kommunen in den vergangenen Jahren „keine ernsthaften Probleme“ wegen Silvesterknallerei gegeben, weder durch übermäßige Feinstaubbelastung noch mit Menschenansammlungen oder schweren Verletzungen. „Ein generelles Böllerverbot wäre daher überzogen.“
Der Chef der CDU-Landtagsfraktion, Peter Preuß, sagte der RP online: „Ich kann Ihnen versichern: Niemand will den Jahreswechsel verbieten.“