In Lüdenscheid bespuckte, schrie und beleidigte ein betrunkener Patient das Personal; in Iserlohn landete ein tretender, schlagender Randalierer per Zwangseinweisung in einem anderen Krankenhaus, und in Hamm biss ein Krankenhausrandalierer einen Polizisten in den Finger.
Lüdenscheid: Ein 57-jähriger Patient hat am Donnerstagmorgen im Krankenhaus randaliert.
Während der Untersuchung in der Notaufnahme frühmorgens zwischen 5 und 6 Uhr spuckte der alkoholisierte Patient in Richtung der Krankenschwester, schrie herum, beleidigte und bedrohte die Mitarbeiterin und warf mit Mobiliar um sich.
Das Krankenhauspersonal sperrte den Mann in einen Isolierraum und rief die Polizei. Die Polizeibeamten stellten ihn ruhig, fixierten ihn in Handfesseln und brachten ihn – zur Ausnüchterung und um weitere Straftaten zu verhindern – ins Gewahrsam.
Iserlohn: Bei der Einlieferung ins Krankenhaus ist am Donnerstag ein 45-jähriger Patient regelrecht ausgerastet. Notfallsanitäter bekamen Tritte und Schläge. Außerdem spuckte der Mann in die Richtung seiner Helfer.
Der Mann hatte am Mittag seinen Arzt aufgesucht, der seinen Patienten mit einer akuten Erkrankung direkt ins Krankenhaus einwies. Er bestellte einen Rettungswagen. Bis zum Flur des St.-Elisabeth-Hospitals nahm alles seinen geregelten Verlauf. Im Abteilungsflur legte sich der Mann jedoch plötzlich ohne Ankündigung auf den Boden und schrie herum.
Als die Notfallsanitäter nach ihm schauten, trat und schlug er die Helfer und bespuckte sie. Die Rettungswagen-Besatzung und das Krankenhaus-Personal wussten keinen anderen Rat als die Polizei zu rufen.
Die Polizeibeamten legten dem Patienten Handfesseln an. Ein Arzt untersuchte ihn. Auf Veranlassung des städtischen Ordnungsamtes erfolgte eine Zwangseinweisung– allerdings in ein anderes Krankenhaus. Die Polizei schrieb Anzeigen wegen eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und gleichstehende Personen sowie Körperverletzung.
Hamm: Weil ein Mann das Marienhospital an der Nassauerstraße nicht verlassen wollte, wurden die Ordnungshüter am 16. Oktober um 21.40 Uhr gerufen. Diese sprachen dem 69-jährigen Hammer zunächst einen Platzverweis aus.
Der Unruhestifter zog es jedoch vor, im Laufschritt zurück in die Ambulanz zu eilen. Als er davon abgehalten wurde, biss der Mann einen Polizisten in den Finger.
Anschließend beruhigte er sich und kam dem Platzverweis nach. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte. – Der Polizist konnte nach ambulanter Behandlung den Dienst fortsetzen.
Quelle: Kreispolizeibehörde Märkischer Kreis/Polizei Hamm