Wegen der rasant gestiegenen Coronafälle im Kreis Unna werden die Personalkapazitäten gebündelt und aufgestockt. Der Kreis hat ein Hilfeersuchen ans Land und an die Bundeswehr gerichtet, das Umweltamt zieht um.
Das Amt an der Platanenallee in Unna muss der ausgeweiteten Corona-Abteilung weichen, es zieht zum 1. 11. nach Bönen um, wo der Kreis kurzfristig Räumlichkeiten in der KiK-Zentrale im Gewerbegebiet Mersch angemietet hat. Umweltbehördliche Angelegenheiten müssen in der nächsten Zeit zurückstehen.
Aus anderen Fachbereichen und Institutionen samt des Jobcenters hat Landrat Makiolla etwa 60 Verwaltungskräfte zur Aufstockung der Gesundheitsbehörde herangezogen. zu verstärken. Die laufe schon lange am Limit, so Makiolla. Bei Landesverwaltung und Bundeswehr hat er insgesamt 30 Unterstützungskräfte angefordert. Laut Landesregierung ist das in Coronahotspots mit 7-Tages-Inzidenz über 50 möglich.
Der Kreis Unna lag laut RKI gestern bei über 67, heute wieder bei 53 wie vor einer Woche. Der rote Bereich beginnt mit 50.
Erheblich Arbeit macht der Gesundheitsbehörde momentan die Vermittlung und Kostenübernahme von PCR-Tests für Herbsturlauber. Die Reiserückkehrer aus Risikogebieten im Ausland werden zum kommenden Wochenende, Herbstferienende, weitere Kapazitäten binden: Wer nicht schon testiert ohne Coronabefund ist, muss in Quarantäne – für zwei Wochen oder bis ein negatives Testergebnis vorliegt.
Quelle: Kreis Unna/WA