In Werne steigt die Mini-Sim-Jü

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Süßwaren auf der Kirmes - Archivbild - Rinke

Wo ein Wille, da ein Weg. Das gilt zumindest für Werne. Die große Herbstkirmes Sim-Jü fällt nicht ersatzlos aus.

Auf dem Gelände des Parkplatzes „Am Hagen“ steigt von Donnerstag, 22. Oktober, bis Dienstag, 27. Oktober, die „Mini-Sim-Jü“. Dahinter verbirgt sich ein Kirmespark.

Patrick Arens, Chef des Schaustellervereines „Rote Erde“,will nicht verhehlen, wie sehr er sich über diese positive Entscheidung freut.

„Dass wir die Möglichkeit erhalten, als Veranstalter mit Unterstützung der Stadt Werne, eine – wenn auch erheblich eingeschränkte – Alternative für die große Sim-Jü-Traditionsveranstaltung durchzuführen, ist gerade für uns in einer existentiellen Krise befindlichen Schausteller ein ganz besonderes Zeichen.“

Gleichwohl: Alle Beteiligten betonten bei der Präsentation des Vorhabens, dass die geplante „Mini-Sim-Jü-Kirmes“ angesichts der weiterhin geltenden und erheblichen Corona-Einschränkungen nicht dem Vergleich mit einer „normalen Sim-Jü-Kirmes“ standhalte.

Es wird kein Gewerbe- und genauso wenig ein Partnerschaftszelt geben und auch das traditionelle Sim-Jü-Feuerwerk fällt aus. 

Dennoch verspreche auch die Mini-Sim-Jü einen attraktiven Kirmesspaß, versichert die Stadt Werne.

Auf dem Hagen soll es sieben bis acht Großfahrgeschäfte geben und eine Vielzahl von klassischen Kirmesbuden. Bis zu 1.200 Besucher können (Stand heute) das rundherum eingezäunte Festgelände betreten. Die Ein- und Ausgänge werden getrennt voneinander liegen und selbstverständlich gelten auf dem Kirmesgelände die Abstands- und Hygiene-Regelungen der Corona-Schutzverordnung.

Bei Bürgermeister Lothar Christ überwiegt die Freude, dass der Schaustellerverein „Rote Erde“ die „Mini-Sim-Jü“-Kirmes organisiert.

„Wir bedauern natürlich sehr, dass wir Sim-Jü nicht in der gewohnten Art und Weise feiern können, ab wir werden alles in unseren Möglichkeiten Stehende tun, damit die vielen Familien und Kirmesfans Spaß und Kurzweil haben!“

Mit Blick auf die angedachten Öffnungszeiten (täglich von 14:00 bis 22:00 Uhr, am Sonntag ab 11:00 Uhr) und die lediglich eingeschränkte Besucherzahl empfiehlt sich bereits im Vorfeld eine sorgfältige Planung des Kirmes-Besuches.

„Es besteht eine große Herausforderung darin, dass sich die Gäste auf die verschiedenen Zeiten verteilen. Dabei ist es wichtig möglichst lange Warteschlange zu vermeiden“, erläutert Fachdezernent Frank Gründken. Für die Verwaltung steht nach wie vor die Sicherheit aller Besucher im Fokus.

Ein Ampelsystem, das über die sozialen Medien kommuniziert wird, soll dabei helfen über die Besucheranzahl zu informieren. 

Auch der beliebte Vieh- und Kram-Markt wird nicht stattfinden können. „Wir wissen, dass es gerade an diesem Tag traditionell zahlreiche Treffen mit Freunden und Familien gibt.

Auch an diesem Tag müssen wir auf die Einhaltung der Corona-Regeln achten, um eine Verbreitung des Virus zu verhindern“, ergänzt Frank Gründken. „So gern wir es sehen würden, wenn ohne Vorbehalte gefeiert wird; leider ist dies aber immer noch nicht möglich!“

Fest steht auf jeden Fall, dass nun alle Beteiligten in die Detailplanung einsteigen werden. Auch und gerade mit Blick auf das erforderliche Hygiene- und Sicherheitskonzept, das nun intensiv überprüft wird, damit es am Ende heißen kann: „Unsere Mini-Sim-Jü ist eröffnet!“

Quelle: Stadt Werne

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