Gleich zweimal forderten Betrüger von einer 92-Jährigen aus dem Märkischen Kreis eine 5-stellige Summe – die bestellten der alten Dame sogar ein Taxi vor die Tür.
Zunächst gaukelte ihr ein unbekannter Anrufer am Mittwochmorgen vor, er sei ihr Enkelsohn. Dann berichtete er von Problemen nach einem Verkehrsunfall. Deshalb benötige er dringend Geld.
Er nannte eine fünfstellige Summe.
Die hilfsbereite Frau machte sich umgehend auf den Weg zu ihrer Bank. Doch dort wollte oder konnte man ihr „nicht mal eben“ eine so hohe Summe mitgeben; zum Glück für die Seniorin, die unverrichteter Dinge wieder nach Hause ging
Dort meldete sich der nächste Betrüger. Diesmal verlangte er eine Überweisung, und zwar für eine noch einmal höhere Summe. Um es dringend zu machen, schickte er der Frau sogar gleich ein Taxi vor die Tür.
Die Seniorin stieg folgsam in den Wagen und ließ sich zu einer anderen Bank fahren.
Doch auch dort waren die Mitarbeiter zum Glück misstrauisch. Sie nahmen Kontakt zu dem echten Schwiegersohn der Frau auf, der die Sache dann endlich stoppen konnte.
Kaum waren die Frau und ihr Schwiegersohn wieder zu Hause, klingelte gleichwohl zum dritten Mal das Telefon. Erst als der Schwiegersohn das Gespräch an sich zog, legte der Betrüger auf.
Betrüger suchen oft in den üblichen Telefonverzeichnissen nach älter klingenden Vornamen. Wer seinen Vornamen im Telefonbuch abkürzt und seine Adresse weglässt, der verringert die Gefahr solcher betrügerischen Anrufe. Bekannte oder Verwandte kennen die Nummer ohnehin.