Lernen im virtuellen Klassenzimmer

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Pflegelehrerin Annette Müsch zeigt, wie der Videounterricht über das Smartphone abläuft. Foto: drh

Ein gemeinsames virtuelles Tafelbild, sogar Gruppenarbeit digital: Die Fachschule für Pflegeberufe der Diakonie Ruhr-Hellweg arbeitet zur Zeit im virtuellen Klassenzimmer und ergänzt damit das Unterrichtsangebot.

Der Wohlfahrtsverband hat auf die Corona-Krise reagiert und die Digitalisierung der Fachschulen in Unna und Bergkamen vorangetrieben.

Was durch die Pandemie unabdingbar geworden ist, wird jetzt mit Hilfe der IT der Diakonie noch weiter ausgebaut: Die Auszubildenden können von zu Hause aus lernen und werden von den Lehrkräften zum virtuellen Unterricht eingeladen.

Dafür nutzen sie ihre Notebooks, Tablets oder Smartphones mit Kamera und Mikrophon. Alle Teilnehmenden können einander auf den Bildschirmen sehen. Wer einen Wortbeitrag leisten möchte, klickt ein Handsymbol an und wird dann von der Lehrkraft aufgerufen.

Die Dozenten können sogar PowerPoint-Präsentationen hochladen, die von allen gleichzeitig geöffnet und besprochen werden können. „Eine gute Ersatzlösung –  wir arbeiten gern damit“, freut sich Schulleiterin Heike Brauckmann-Jauer.

Skripte, Arbeitsblätter und Literatur werden ebenfalls auf digitalem Weg bereitgestellt. „Das spart auch Kopier- und Papierkosten. Damit schonen wir die Umwelt“, sagt Heike Brauckmann-Jauer. Ebenfalls praktisch: Die Klasse kann zusammen ein Tafelbild erstellen. Über die „Wikipedia-Funktion“ erläutern Dozenten und Schüler Fachbegriffe. Auch Gruppenarbeit ist möglich.

Die virtuellen Klassenzimmer gibt es seit Ende April. „Da Präsenzunterricht aufgrund der landesweiten Vorgaben nicht mehr möglich war, mussten wir uns etwas einfallen lassen“, so die Pädagogin. „Natürlich waren und sind wir auch in Home-Office-Zeiten telefonisch oder per Mail erreichbar. Aber ohne direkten Kontakt geht es kaum, zum Beispiel wenn man etwas direkt nachfragen möchte.“

Brauckmann-Jauer lobt in diesem Zusammenhang die gute Zusammenarbeit mit der IT-Abteilung der Diakonie. Die Einrichtung habe gut funktioniert. „Vielen Dank für die zügige Umsetzung.“

Für die virtuellen Klassenzimmer haben die IT-Experten eine digitale Plattform erweitert, die bereits von den Diakonie-Mitarbeitenden für Videokonferenzen genutzt wird. „Für die Schülerinnen und Schüler ist das eine große Hilfe, weil direkter Kontakt auch in Home Schooling-Zeiten möglich ist“, sagt Christian Dohle, Leiter der Abteilung IT Services. „Auch jetzt, wo die Schule wieder mehr und mehr öffnen darf, wird diese Methode ergänzend zum Präsenzunterricht angewendet.“

Die Diakonie legt viel Wert darauf, dass die Pflegeschulen technisch gut ausgerüstet sind. So sollen zum Beispiel bald interaktive Smartboards angeschafft werden, mit deren Hilfe die Lehrkräfte den Unterrichtstoff mit einem Klick auf die Smartphones der Auszubildenden schicken können. Christian Dohle: „Wir tun alles, um mit unserer Fachschule für Pflegeberufe eine attraktive und moderne Ausbildung anzubieten.“

Mehr Infos gibt es unter Telefon: 02303/250 24 910 oder -911.

Quelle: Pressemitteilung Diakonie Ruhr-Hellweg

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