Im Streit wurde sie gepackt und aus dem Fenster geworfen – danach hockte die völlig verstörte Katze 5 Tage und Nächte hoch droben in einer Kiefer in Hemer und traute sich nicht mehr herunter.
Heute retteten vier Tierschutzvereine zusammen mit dem Veterinäramt und tierliebenden Nachbarn die Mieze – mit einem bunten Sprungtuch wie im Zirkus.
„Na, das war ja wieder ein Nachmittag“, meldete der Tierschutzverein Iserlohn und Umgebung e. V. am Mittwochnachmittag (13. 5.) auf seiner Facebookseite. „Gestern wurde uns gemeldet, dass seit Freitagabend eine Katze in Hemer … im Baum sitzt und sich nicht heruntertraut.
Die Feuerwehr wurde durch die nette Nachbarschaft informiert und hatte sich schon drei Mal bemüht, dem Tier zu helfen, leider vergebens. Auch das Veterinäramt war vor Ort.
Die Halterin gab zu, dass ihre Tochter die Katze im Streit vom Balkon geworfen hätte.
Die reine Wohnungskatze war total verängstigt auf den nächsten Baum geflohen.
Da die Halterin sich nicht weiter kümmerte, wurde flugs Stefan Bröckling vom Tiernotruf e.V. informiert. Wie immer war der professionelle Tierretter sofort zur Stelle. So kletterte er heute die Kiefer hinauf, um der total verstörten Katze herunter zu helfen.
Die wollte sich aber nicht so recht helfen lassen, auch nicht nach 5 Tagen ohne Wasser und Futter. So dauerte es doch insgesamt 3 Stunden, bis sie schließlich in das aufgespannte Sprungtuch fiel, das Mitarbeiter der Tiernothilfe Hagen, Schicksalspfoten, Tierschutzverein und Veterinär-Amt aufgespannt hielten.
Hier zogen 4 Tierschutzvereine, das Veterinäramt und die Nachbarschaft an einem Strang! Eine tolle Sache! Danke an alle Beteiligten!“
Ein Flugvideo der Katze ist in den Kommentaren auf der Facebookseite des TSV Iserlohn zu finden!