Damit alle Schülerinnen und Schüler noch vor den Sommerferien in die Schulen zurückkehren können, schlägt der Präsident des Deutschen Lehrerverbandes, Heinz-Peter Meidinger, ein „Schichtmodell“ vor.
Die Klassen würden halbiert und kämen abwechselnd immer für eine Woche in die Schule, in der anderen Woche erledigten sie Aufgaben zu Hause.
„Die Politik wäre auf der Grundlage dieses Modells in der Lage, einen schrittweisen, nach Klassenstufen gestaffelten Zeitplan der Rückkehr von Schülern in den Präsenzunterricht vorzulegen, der es vermutlich allen Schülern ermöglicht, noch in diesem Schuljahr in die Schulen zurückzukehren“, sagte Meidinger am Sonntag dem Nachrichtendienst dpa.
- Eltern könnten Betreuungs- und Arbeitszeiten besser planen,
- weder Raumpläne müssten erstellt noch Stundenpläne geändert werden,
- keine Fächer müssten entfallen.
- Ein wichtiger Aspekt bei Meidingers Vorschlag ist auch, dass „sozial benachteiligte und leistungsschwache Kinder und Jugendliche sowie Schüler mit besonderem Förderbedarf“ nicht weiter durch die Schulschließungen „abgehängt“ würden.
Bisher sehen die Pläne der NRW-Landesregierung anders aus: In der seit Donnerstag (23. 4.) laufenden Phase 1 sind zunächst die Abschlussklassen der weiterführenden Schulen wieder in die Schulen zurückgekehrt, ab dem 4. Mai sollen die 4. Jahrgänge der Grundschulen folgen sowie Klassen, die im kommenden Schuljahr Prüfungen ablegen. Alles Weitere ist bisher offen.
Die Kultusminster aller 16 Bundesländer wollen laut FAZ am Montag in einer Schaltkonferenz über das weitere Vorgehen beraten.