„Corona? Dafür habe ich momentan gar keine Zeit!“, findet Bundespolizeipraktikant Eddi. Eifrig erkundet er sein (vielleicht) zukünftiges Arbeitsumfeld. Dabei immer an seiner Seite: „Bärenführer“ Wolf.
Als Bärenführer werden ältere Einsatzkräfte bezeichnet, die Anwärter/ Praktikanten an die „Hand“ nehmen und ihnen den dienstlichen Alltag erklären bzw. sie bei ihrer Ausbildung unterstützen.
Bundespolizist Wolf beobachtet seinen Schützling dabei mit Argusaugen und schreitet sofort ein, falls Eddi mal etwas nicht optimal ausführt. Das kommt hier und da schon mal vor und liegt zum einen daran, dass Eddi halt noch sehr jung ist (was man ja nun auch sieht) und zum anderen, dass er den anspruchsvollen Beruf des Bundespolizisten ja erst noch von der Pike auf lernen muss.
Was macht so ein drei Monate alter Polizeipraktikant also? Er erkundet, erschnüffelt und ertastet verschiedene Untergründe (wie Gittertreppen, Rollbretter, Geländeuntergründe aller Art…), wenn das geschafft ist, muss sich Eddi mit Geräuschen vertraut machen, denn ein gestandener Bundespolizist darf ja nicht vor Schreck zusammenfahren und in Panik davonhetzen, wenn ein Schuss knallt. Er darf auch nicht vor lauter Schreck dem nächstbesten Kriminellen in die Wade beißen. Nein, er muss stets besonnen reagieren und gelassen bleiben.
Während des Praktikums enorm wichtig: regelmäßige Pausen. Denn bei den ganzen Übungen und Eindrücken wird Eddi natürlich sehr schnell müde. Bärenführer Wolf drückt dabei ein Auge zu. Ihm ist bewusst, dass sein Schützling halt noch sehr jung ist. Deshalb ist er auch sehr nachsichtig mit ihm.
Eddis Berufsziel: Er möchte Diensthund der Bundespolizei werden. Wenn die Voraussetzungen passen und der junge Schäferhund den „Einstellungstest“ bei der Bundespolizei besteht, wird er dort zum Schutzhund ausgebildet. Dann soll aber noch nicht Schluss sein. Eddi hat noch ehrgeizigere Pläne: Er will Sprengstoffspürhund werden! Ganz wie sein großes Vorbild und Bärenführer, Diensthund Wolf.
Wolf würde sich darüber freuen. Der 9-jährige Schäferhund, der Schutz- und zugleich ausgebildeter Sprengstoffspürhund ist, möchte alsbald seine Pension antreten und wäre über einen geeigneten Nachfolger sehr glücklich!
Bis es aber so weit ist, steht Eddi aber noch ein langer Weg bevor. Vor der Eignung zum Diensthund, ab einem Alter von einem Jahr, muss der Knirps alle nötigen Arbeitsanlagen bei einer Überprüfung durch die Bundespolizei unter Beweis stellen. Zudem muss ein Tierarzt Eddi natürlich optimale Fitness und tadellose Gesundheit attestieren.
„Die Bundespolizei im Ruhrgebiet drückt Eddi die Daumen und hofft, den Schäferhund zukünftig als Kollegen begrüßen zu dürfen“, schließt Bundespolizeisprecher Volker Stall diese herzallerliebste Meldung zum Wochenende. Er ergänzt dazu: „Wir möchten wir mit unserer Pressemitteilung über Eddie ein bisschen zum Schmunzeln“beitragen. Ernste Meldungen gibt es täglich genug!“
Unsere Redaktion ist schockverliebt in Eddi und ruft Herrn Stall ein ganz herzliches DANKESCHÖN für diese wunderhübsche Meldung zu!