Mit einer Wocheninzidenz von jenseits der 200 zieht der dem Kreis Unna benachbarte Märkische Kreis die in der Coronaschutzverordnung NRW vorgesehene Notbremse.
Alles, was vor zwei Wochen geöffnet hat, muss wieder schließen.
Der Kreis verzichtet auf die Option des „Freitestens“, die ihm die ab Montag geltende neue Coronaschutzverordnung ermöglicht: Danach dürfen auch in Regionen weit über Inzidenz 100 weiterhin Kunden mit Terminbuchung shoppen gehen, ins Museum gehen oder die Kosmetikerin besuchen, wenn das Ganze mit einer Schnellteststrategie verbunden ist.
Ein solcher Landkreis muss dem Land gegenüber belegen, dass genügend Schnellteststellen vorhanden sind. Stimmt das Land zu, dürfen trotz hoher Inzidenzwerte die Läden und Dienstleister Terminkundschaft empfangen unter der Voraussetzung, dass jeder Kunden eine tagesaktuellen Coronaschnelltest vorlegt.
Der Märkische Kreis kündigte jedoch am Freitagabend bereits wenige Stunden nach der Bekanntgabe der neuen Verordnung an, dass er die Bremse ziehen und auf Freitestungen verzichten wird. Im Gegenteil, er zieht die Zügel noch straffer.
So sind ab dem 29. März, im gesamten MK wieder alle Einzelhandelsgeschäfte bis auf die des täglichen Bedarfs geschlossen und auch kein „Click and Meet“ (Terminshopping) mehr möglich.
„Wir haben darüber hinaus unsere Allgemeinverfügung aktualisiert“, kündigt die Märkische Kreisverwaltung an:
- „Die Regeln der Kontaktbeschränkungen gelten weiterhin auch für den privaten Raum.
- Für einen Friseurbesuch oder andere körpernahe Dienstleistungen brauchen Sie ab morgen einen tagesaktuellen, negativen Schnelltest!
- Auch die Maskenpflicht bei Fahrgemeinschaften bleibt bestehen.“
Die Allgemeinverfügung des MK ist HIER zu finden.
Paragraph 13? Schon mal gehört, MK? 😉
Da kann ich nur John Lennon zitieren :
„Unsere Gesellschaft wird von Verrückten geführt, für verrückte Ziele. Ich glaube, wir werden von Wahnsinnigen gelenkt, zu einem wahnsinnigen Ende, und ich glaube, ich werde als Wahnsinniger eingesperrt, weil ich das sage. Das ist das Wahnsinnige daran.“
[…] NRW-Rekordinzidenzen von inzwischen über 230) bereits am Freitag abgewunken hat und verkündete, ab Montag (29. 3.) müssten wieder nahezu alle Läden schließen (auch kein Terminshoppen ist mehr möglich), will die Stadt Dortmund von der Alternative Gebrauch […]