Zwei couragierte Zeugen sind am Freitagabend (27. November) entschlossen dazwischen gegangen, als auf dem Dortmunder Bahnhofsvorplatz ein Mann eine junge Frau belästigte. Und als er ein Messer zog, entwaffneten sie ihn kurzerhand.
Gegen 22 Uhr musste sich eine 19-jährige Dortmunderin eines gleichaltrigen Bochumers erwehren, der sie auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs sexuell belästigte. Daraufhin zeigten zwei 19- und 26-jährige Dortmunder Zivilcourage und mischten sich ein.
Es kam zum Gerangel. Plötzlich zog der Bochumer ein Messer, wie Zeugen später übereinstimmend berichteten.
Doch die beiden jungen Männer ließen sich nicht einschüchtern: Sie gingen zum Gegenangriff über und entwaffneten den Aggressor. Dieser wurde dabei durch einen Schnitt seines eigenen Messers in der Hand verletzt.
Alarmierte Bundespolizisten brachten ihn zur Wache. Auf dem Weg dorthin leistete der 19-Jährige Widerstand, indem er mehrfach versuchte, sich loszureißen.
Gegen den wegen Raubes polizeibekannten Deutschen aus Bochum leitete die Bundespolizei ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung und ein weiteres wegen Widerstandes gegen Polizeibeamte ein. Ein 20-Jähriger, der den Messer-Angreifer begleitete, bekommt ebenfalls ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung, ergänzt der Bundespolizeisprecher.
Quelle: Bundespolizei Dortmund