Verabredet, um den Lehrer umzubringen.
Der grausige Plan dreier Schüler der Martin-Luther-King-Gesamtschule Dorstfeld scheiterte im Mai vorigen Jahres zum riesigen Glück daran, dass der Lehrer – der sterben sollte – rechtzeitig Verdacht schöpfte. Er wurde in einen Hinterhalt gelockt, wo ihn die Schüler mit Hammerschlägen auf den Kopf töten wollten.
Nachdem das mörderische Vorhaben beim Elternsprechtag am 11.05.2019 bekannt wurde, informierte die Schule am Montag die Polizei.
Heute fiel am Landgericht Dortmund das Urteil.
- Der Hauptangeklagte, ein 17-Jähriger, muss wegen versuchten Mordes für drei Jahre ins Gefängnis.
- Ein weiterer Jugendlicher wurde wegen Beihilfe zu 3 Wochen Jugendarrest und 100 Sozialstunden verurteilt.
- Ein dritter mutmaßlicher Beteiligter wurde freigesprochen.
- Die Strafe werde nicht auf Bewährung ausgesetzt, sagte ein Gerichtssprecher dem WDR.
Die Verhandlung gegen den 17-Jährigen und zwei Komplizen (heute 18 und 19 Jahre) fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Nach damaligen Erkenntnissen über das Motiv fühlte sich einer der Schüler von dem Lehrer offenbar ungerecht behandelt. Ihm drohte das Sitzenbleiben. Die drei sollen daher gemeinsam einen vermeintlichen medizinischen Notfall geplant haben: Einer sollte sich – als angeblich „Verletzter“ – in einen Garagenhof legen, der Lehrer sollte so dorthin gelockt und mit Hammerschlägen auf den Kopf getötet werden.
Sein Misstrauen rettete dem Pädagogen vermutlich das Leben: Er schöpfte Verdacht und rief vorsichtshalber einen Rettungswagen.