Das ortsbildprägende DoBoMil-Gebäude an der Ostbürener Straße in Fröndenberg-Ostbüren müsse schnellstens wieder verpachtungsfähig saniert werden, fordert die SPD.
Es gebe bereits eine Pachtanfrage. Damit indessen wieder Gastronomie ins Dorf einziehen und den Ostbürenern ihr einzig verbliebener Treffpunkt erhalten bleiben kann, ist Geld von Nöten. Denn der Förderverein ist an seinen Grenzen angekommen.
Der SPD-Ortsverein Frömern/Ostbüren/Palz beantragt daher
- sofortige Umsetzung der erforderlichen baulichen Maßnahme – neue Küchenbelüftungsanlage
- Aussetzung der Zahlungen des Trägervereins bis zur Erzielung von Einnahmen aus der Gaststättenverpachtung.
In dem vom Ortsvereinsvorsitzenden Sebastian Kratz vorgelegten Bürgerantrag heißt es zur Begründung:
„Wie soll das Dorfleben in Ostbüren in Zukunft aussehen? Diese Frage bewegt viele, uns auch!
Seit rund 37 Jahren betreibt der Trägerverein die Bewirtschaftung des Dorfgemeinschaftshauses, nachdem zuvor durch erhebliche Eigenleistungen in diesem städtischen Gebäude Gaststättenräume sowie ein großer und ein kleiner Saal geschaffen wurden. Auch bei der Errichtung des Anbaus wurden erhebliche Eigenleistungen erbracht. Nach Wegfall der Pachteinnahmen aus der örtlichen Gastronomie vor über einem Jahr, fallen nun seit Beginn diesen Jahres Corona-bedingt ebenso die Einnahmen aus Vermietung der Räumlichkeiten weg.
Für die Errichtung der nun erforderlichen Entlüftungsanlage für die Gaststättenküche sind Qualifikationen erforderlich, die die Mitglieder des Trägervereins nicht haben, so dass der Eigenanteil für die Investition in das Gebäude nicht bzw. nur in sehr geringem Maße durch Eigenleistung zu erbringen ist, so dass dieser Betrag in monatlichen Raten an die Stadtkasse erstattet werden muss. Das verschärft die finanzielle Situation des Trägervereins dramatisch.
Wenn der Verein nun in diesen schwierigen Zeiten neben den laufenden Betriebskosten noch einen Eigenanteil an den Investitionskosten bezahlen soll, ohne Einkünfte aus Pachteinnahmen zu haben, sieht es düster aus. Die Gespräche des Trägervereins mit der Stadt in dieser Angelegenheit laufen bereits seit April 2019.
Eine mit Vertretern der Stadtverwaltung abgestimmte Änderung der Kündigungsfrist ist im März 2020 vom Trägerverein unterzeichnet an die Stadtverwaltung übersandt worden, bis heute aber nicht gegengezeichnet.
Bei der Kassenlage und der aktuell gültigen Kündigungsfrist wäre der Trägerverein zur Vermeidung finanzieller Forderungen an seine Mitglieder gezwungen, zum Jahresende eine Kündigung des Pachtvertrages vorzunehmen. Es darf nicht vergessen werden, dass es sich hierbei ausschließlich um ehrenamtliches Engagement der beteiligten Ostbürener Vereine handelt.
Das DoBoMil-Gebäude ist der einzig verbliebene Versammlungsort im Ortsteil Ostbüren für die örtlichen Vereine und Privatpersonen. Es liegt somit im gesellschaftlichen Interesse, dass der Trägerverein und das DoBoMilGebäude als Institutionen fortbestehen und gemeinsam eine Lösung gefunden wird, die das Weiterbestehen des Trägervereins ohne weitere Einengung seines finanziellen Spielraums gewährleistet. Für das Ehrenamt und das Dorfleben Ostbürens.
PM: SPD-Ortsverein Frömern/Ostbüren/Palz