„Flugziel WIEDER aufgenommen – Subventionen sprudeln erneut: Das steckt hinter Flügen wie nach Târgu Mureș“, kritisiert die SGF

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Fotoquellen: RB-Archiv/M. Fuhrmann, Pixabay,com

Wizz Air bringt Flüge nach Târgu Mureș zurück – mit dieser Ankündigung des Flughafens Dortmund geht die Schutzgemeinschaft Fluglärm (SGF) für den Kreis Unna und Dortmund in einer Pressemitteilung scharf ins Gericht.

Wie berichtet, kündigte der Aiport in der vergangenen Woche gleich zwei weitere rumänische Flugziele an. Ab Sommer 2026 ist demnach Târgu Mureș wieder ab Dortmund erreichbar. Das entscheidende Wort ist „wieder“, so die Fluglärmgegner.

Denn:

Was der Airport mit der Stärkung des touristischen Austauschs und der wirtschaftlichen Kontakte zwischen Dortmund und Târgu Mureș begründet, sei nichts anderes als ein geschicktes Drehen am „Subventionskarussell“.

„Der geneigte Leser wird wahrscheinlich von den touristischen Reizen dieser neuen Destination noch nichts gehört haben, geschweige von nennenswerten wirtschaftlichen Beziehungen zu dieser Stadt in Transsilvanien. Stutzen sollte er jedoch bei dem Hinweis, dass „die Verbindung nach Târgu Mureș zurückkehrt“„, betont die SGF.


„Also doch nicht neu? Korrekt, denn hinter dem Hinweis verbirgt sich folgender Sachverhalt:

Der Airport Dortmund gewährt Fluggesellschaften bei Aufnahme neuer Ziele für eine begrenzte Zeit rabattierte Flughafengebühren und Marketingzuschüsse. Laufen diese Zuschüsse aus, werden diese neuen Verbindungen eingestellt.

Nach einer Schamfrist von ca. 2 Jahren werden diese Verbindungen wiederbelebt und neue, rabattierte Flughafengebühren und Marketingzuschüsse vereinbart.

So gleichartig 2025 geschehen bei den neuen Flugzielen Szymany in Polen, Nis in Serbien, Craiova und jetzt nach Târgu Mureș, beides Städte in Rumänien, so die Fluglärmgegner.

„Letztendlich wird damit nur das moderne prekäre „Arbeits-Nomadentum“ gefördert, um mit Billiglöhnen in der Bauindustrie, in der Pflege, im Reinigungsgewerbe, in Großschlachtereien oder auf den Spargelfeldern die deutsche Wirtschaft anzukurbeln.“

Doch da diese Flughafengebühren nicht kostendeckend sind, werden Verluste geschrieben zu Lasten der Gebührenzahler. Denn ausgeglichen werden diese Subventionen durch die Dortmunder Stadtwerke AG (DSW), finanziert aus den Überschüssen der DSW-Töchter DEW21, Gelsenwasser, DOKOM, Hafen u.a.“

Quelle PM Schutzgemeinschaft Fluglärm

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