Ein Fahrer konnte durch seine Spontanäußerung direkt überführt werden: „Sie kontrollieren AdBlue? Oh, oh!“
Im Rahmen der im November gestarteten europaweiten Roadpol-Kontrollaktion „Truck and Bus“ hat die Kreispolizeibehörde Unna am Dienstag (18.11.2025) von 14.00 22.00 Uhr am Ausbauende der B233 in Fröndenberg/Unna in beide Fahrtrichtungen 46 Fahrzeuge kontrolliert.
Dabei wurden folgende Verstöße festgestellt und geahndet:
- – 10x Ordnungswidrigkeitenanzeigen gegen das Fahrpersonalgesetz, d.h. Lenk- und Ruhezeiten wurden nicht eingehalten (nach 4,5 Stunden MUSS eine 45-minütige Pause erfolgen)
- – 4x Strafanzeigen wegen manipulierter Abgasanlagen
- – 5x Ordnungswidrigkeitenanzeigen, weil die Ladung nicht ausreichend gesichert war
- – 2x Ordnungswidrigkeitenanzeigen wegen Überladung
- – 1x Ordnungswidrigkeitenanzeige gegen das Güterkraftverkehrsgesetz (ohne CEMT-Lizenz)
- – 1x Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Geschwindigkeit
- – 1x Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Arbeitszeitgesetz, d.h. die werktägliche Arbeitszeit des Arbeitnehmers war überschritten (nach 6 Stunden MUSS eine 30-minütige Pause erfolgen)
- – 7x Sicherheitsleistung, d.h. die betroffenen Fahrzeugführer mussten diese Leistung bezahlen, weil sie keinen festen Wohnsitz/Aufenthalt in Deutschland und somit keine Erreichbarkeit nachweisen konnten
Besondere Vorkommnisse: Zwei Klein-Lkw fielen mit manipulierten Motorsteuergeräten auf, die eine technisch einwandfreie AdBlue-Anlage simulierten. Ein Fahrer konnte durch seine Spontanäußerung direkt überführt werden: „Sie kontrollieren AdBlue? Oh, oh!“
Ein weiterer Klein-Lkw (3,5t) war mit einer Mercedes G-Klasse beladen. Das tatsächliche Gewicht lag bei 5t. Wiegeergebnis: 42 %-Überladung.
„Für mehr Sicherheit im Straßenverkehr wird die Kreispolizeibehörde Unna auch zukünftig derartige Einsätze durchführen und Verstöße konsequent ahnden“, betont die Behörde.
Quelle KPB Unna




































