Im Fall der Kindesmissbrauchs-Ermittlungen gegen den früheren Lüner SPD-Vizebürgermeister Daniel Wolski geriet im vergangenen Jahr auch der damalige Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns in die Schusslinie.
Gegen ihn lief ein Verfahren wegen möglicher versuchter Strafvereitelung. Es steht im Zusammenhang mit Ex-Vize-Bürgermeister Daniel Wolski, der wegen sexuellen Missbrauchs Jugendlicher zu drei Jahren Haft verurteilt wurde.
Eine E-Mail mit einem Hinweis hatte Bürgermeister Kleine-Frauns im Januar gelöscht.
Heute wurde Kleine-Frauns vor dem Amtsgericht freigesprochen: Angeklagt war er wegen Verletzung des Dienstgeheimnisses.
Das Amtsgericht hatte einen Prozess erst kompolett abgelehnt. Die Staatsanwaltschaft musste ihn über das Landgericht erzwingen. Für den Prozess war am Amtsgericht Lünen nur ein Verhandlungstag angesetzt, berichtet Antenne Unna.
Hintergrund des Prozesses gegen Kleine-Frauns ist der Skandal um seinen damaligen Stellvertreter Daniel Wolski (SPD) wegen sexuellen Missbrauchs Minderjähriger. Kleine-Frauns bekam dazu eine E-Mail. Die gab er an Wolski weiter, da er an Wolkskis Unschuld glaubte. Dass dem nicht so war, wurde später klar.
Wolski wurde 2024 tatsächlich wegen des sexuellen Missbrauchs von Jugendlichen und einem Kind zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt.
Nun hat das Amtsgericht Lünen heute die Unschuld des früheren Bürgermeisters festgestellt.
Kleine-Frauns war wegen einer von ihm beklagten Medienkampagne durch die Ruhr Nachrichten bei der Kommunalwahl am 14. September nicht wieder als Bürgermeisterkandidat angetreten. Die Wahl gewann in der Stichwahl SPD-Kandidatin Förster-Teutenberg.




































