Zwei von verschiedenen Staatsanwaltschaften gesuchte Männer fing die Bundespolizei am Donnerstag (30. Oktober) am Dortmunder Flughafen und am Hauptbahnhof ab. Der eine konnte sich auslösen, der andere – ein Bergkamener – wanderte hinter Gitter.
Frühmorgens um 06:50 Uhr erschien am Airport ein Fluggast zur Ausreisekontrolle für einen Flug in die Türkei. Die Überprüfung in den polizeilichen Systemen ergab eine Ausschreibung der Staatsanwaltschaft Münster zur Vermögensabschöpfung aufgrund von Betrug.
„Da der deutsche Staatsbürger ausreichend Bargeld mitführte, wurde der geforderte Betrag von 573,23 Euro inklusive der Verfahrenskosten vor Ort gezahlt“, berichtet ein Bundespolizeisprecher.
Die Einsatzkräfte gestatteten dem Mann im Anschluss die Ausreise in die Türkei.
Gegen 21:30 Uhr bat eine Streife der Bundespolizei am Dortmunder Hauptbahnhof einen 39-Jährigen zur Kontrolle. Zur Überprüfung seiner Personalien händigte er den Beamten seine Krankenversicherungskarte aus.
Bei der Überprüfung der Daten stellten die Beamten eine Ausschreibung zur Festnahme durch die Staatsanwaltschaft Bochum fest.
Die Bundespolizisten nahmen den Mann aus Bergkamen vor Ort fest und führten ihn zur Wache. Ein Fingerabdruckscan bestätigte die Identität des Mannes zweifelsfrei.
Das Amtsgericht Herne hatte den Mann im Juli 2024 wegen Beleidigung zu einer Geldstrafe von 120 Tagessätzen je 20 Euro verurteilt (ersatzweise 54 Tage Freiheitsstrafe). Da der Bergkamener angab, die Geldstrafe in Höhe von 2330,50 Euro (inklusive Kosten, abzüglich eines bereits gezahlten Teils) nicht aufbringen zu können, brachten die Beamten ihn in eine Justizvollzugsanstalt, wo er eine Ersatzhaftstrafe verbüßen muss.
Quelle Bundespolizei Dortmund
