Langes Wochenende der Verkehrssünder, vom Wallrennen bis zu Alkoholfahrten – Schwerter fuhr 6 Monate ohne Führerschein

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Polizeikontrolle - Symbolbild RB

Das lange Wochenende der deutschen Einheit (03. bis 05. Oktober) kürte die Polizei in Dortmund und Lünen zum „Wochenende der Verkehrsdelikte“.

Es startete bereits am frühen Freitagmorgen gegen 02:30 Uhr. Ein Streifenteam bemerkte ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen zwischen einem 27-jährigen Dortmunder in einem Golf GTI und einer 20-Jährigen aus Oer-Erkenschwick in einem Mercedes-Benz E200 auf dem Ostwall. Die Fahrzeuge wurden angehalten und sichergestellt, ebenso wurde die Fahrerlaubnis eingezogen. Die beiden erwartet ein Strafverfahren wegen der Teilnahme an einem verbotenem Kraftfahrzeugrennen.

Knapp 24 Stunden später, gegen 02:05 Uhr, beabsichtige ein anderes Streifenteam in Dortmund-Wambel auf der Hannöverschen Straße einen Ford Focus anzuhalten. Dieser war mit defektem Abblendlicht unterwegs. Die Beamten wendeten ihren Streifenwagen und fuhren dem Ford hinterher.

Dabei bemerkten Sie bereits die unsichere Fahrweise des 41-jährigen Dortmunders. Dieser bremste sein Fahrzeug immer wieder bis auf 30 km/h herunter und beschleunigte dann wieder auf 50 km/h. Als er die Beamten mit eingeschalteten Anhaltzeichen „STOPP POLIZEI“ bemerkte, beschleunigte er sein Fahrzeug auf 100 km/h und versuchte durch geschickten Einsatz seiner Blinker, mal rechts mal links, die Verfolger zu verwirren und abzuschütteln.

Vergebens, auf Höhe der Oberste-Wilms-Straße keilten die Polizeibeamten den Focus ein und zwangen ihn zum Anhalten.

Bei der Kontrolle stellte sich heraus, dass der Fahrer alkoholisiert war. Zur Entnahme einer Blutprobe ging es für ihn zur nächsten Polizeiwache. Dort wurde neben seinem Fahrzeugschlüssel auch der Führerschein sichergestellt. Ihn erwartet ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr sowie der Teilnahme an einem verbotenem Kraftfahrzeugrennen.

Kurze Zeit später (02:45 Uhr) kam es auf dem Wickeder Hellweg zu einer ähnlichen Situation. Diesmal wollten die Beamten einen VW UP kontrollieren, welcher augenscheinlich zu schnell unterwegs war. Auch hier beschleunigte der Fahrer, ein 31-Jähriger aus Dortmund, sein Fahrzeug und versuchte sich der Kontrolle zu entziehen.

Seine Fahrt war geprägt von grob rücksichtslosen Verhalten und mehrerer Verkehrsverstöße. Erst an der Straße Auf dem Feldgraben konnte er angehalten werden. Auch hier stellten die Beamten eine Alkoholisierung des Fahrers fest. Zur weiteren Sachverhaltsaufnahme und der Entnahme einer Blutprobe ging es zur nächsten Polizeiwache. Es stellte sich heraus, dass er nicht im Besitzt einer gültigen Fahrerlaubnis war und das Fahrzeug auf seinen Onkel zugelassen ist.

Infolgedessen erwartet ihn ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr, Fahren ohne Fahrerlaubnis und der Teilnahme an einem verbotenem Kraftfahrzeugrennen. Darüber hinaus wird auch der Fahrzeughalter eine Anzeige erhalten, da er zugelassen hat, dass eine andere Person sein Fahrzeug fährt, ohne dass diese eine Fahrerlaubnis besitzt.

Der nächste Einsatz ließ wieder nicht lange auf sich warten. Dieses Mal wurde eine Streife der Bundespolizei gegen 06:35 Uhr auf einen VW Golf auf der A2 bei Lünen-Süd aufmerksam.

Aufgrund der auffälligen Fahrweise des 48-Jährigen aus Recklinghausen sollte er kontrolliert werden. Er beschleunigte jedoch und versuchte zu flüchten. In Höhe der Ausfahrt Dortmund-Mengede kollidierte er mit der Schutzplanke und entfernte sich über die Emscherallee. Es entstand ein geschätzter Sachschaden von 15.000 Euro.

In Höhe der Stofferstraße stoppte der Fahrer und flüchtete zu Fuß weiter. Weit kam er nicht, die Beamten der Bundespolizei konnten ihn schnell einholen und stellen. Ergebnis: Auch er war unter Alkohol unterwegs und ebenfalls nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis.

Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Unerlaubtem entfernen vom Unfallort und der Teilnahme an einem verbotenem Kraftfahrzeugrennen.

Am Sonntagmorgen gegen 07:20 Uhr wollte in Streifenteam der Dortmunder Polizei auf der Martener Straße in Huckarde einen VW Golf wegen einer defekten Bremsleuchte kontrollieren. Der 24-Jährige aus Schwerte folgte den Anhaltezeichen und stoppte am Fahrbahnrand.

Bei der Kontrolle gab er jedoch falsche Personalien an und versuchte zu Fuß zu flüchten. Nach kurzer Verfolgung wurde er eingeholt und vorläufig festgenommen. Da er einräumte, zuvor Marihuana konsumiert zu haben, ging es zu einer Polizeiwache zur Entnahme einer Blutprobe. Dabei stellte sich zudem heraus, dass er nicht mehr im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war – sie war ihm bereits im März entzogen worden.

Die Beamten fertigten eine Strafanzeige wegen Fahren unter Einfluss von Betäubungsmitteln, Fahren ohne Fahrerlaubnis sowie eine Ordnungswidrigkeitenanzeige bezüglich der Nennung eins falschen Namens. Darüber hinaus wird auch der Fahrzeughalter eine Anzeige erhalten, da er zugelassen hatte, dass eine Person sein Fahrzeug fuhr, die keine Fahrerlaubnis besitzt.

Alle kontrollierten Personen wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen.

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