Schulwege für Kinder sollen sicherer werden. Eine Möglichkeit ist die Einführung von temporären „Schulstraßen“, erläutert die für Lünen zuständige Dortmunder Polizei.
„Das Prinzip ist schnell erklärt: Zu bestimmten Uhrzeiten haben motorisierte Fahrzeuge wie Autos und Motorräder dort nichts zu suchen.
Das Ziel ist klar: kein Verkehr, keine geparkten Fahrzeuge, keine gefährlichen Wendemanöver durch Elterntaxis, keine eingeschränkte Sicht für Kinder beim Überqueren der Straße – und damit keine Gefahr für Grundschüler auf dem Weg in den Klassenraum.
Denn der Bring- und Holverkehr durch Eltern und Angehörige ist hauptverantwortlich für die Entstehung kritischer Verkehrssituationen für Kinder im Nahbereich von Schulen“,
unterstreicht die Polizei.
Im Rahmen der diesjährigen Europäischen Mobilitätswoche (EMW) in der Zeit vom 16. bis. 22. September liegt ein besonderer Fokus auf dem schulischen Mobilitätsmanagement.
Dabei handelt es sich um ein Maßnahmenpaket, das den Schulweg sicherer, nachhaltiger und selbstständiger gestaltet, mit der Absicht, die eigenständige Mobilität von Kindern und Jugendlichen auf ihren Schulwegen zu fördern.

Vor diesem Hintergrund wurde die Stadt Lünen für ein Pilotprojekt zur Umsetzung konkreter Maßnahmen vor Ort ausgewählt. Eines dieser Projekte ist die Einrichtung einer „Temporären Schulstraße“ an der Elisabethschule in Brambauer an der Straße „Zum Karrenbusch 6“.
In dem Falle bedeutet das seit Dienstag, 16.09.: In der Zeit zwischen 07:15 und 08:15 Uhr sowie zwischen 15 und 16 Uhr gilt jetzt ein Durchfahrtsverbot für alle motorisierten Fahrzeuge. Die Ferien sind nicht von den Sperrzeiten betroffen.
Ausnahmen gelten für:
– Anwohner mit Zufahrtsberechtigung (diese haben alle Anwohner im Vorfeld erhalten und legen sie vorne ins Auto)
– Einsatzfahrzeuge
– Lieferverkehr mit Sondergenehmigung
Anlässlich der temporär eingerichteten Schulstraße führten Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Dortmund Schwerpunktkontrollen durch. Im Fokus standen insbesondere die sogenannten Elterntaxis, also Eltern oder Angehörige, die beabsichtigten, ihre Kinder mit dem Auto bis vor die Schule zu fahren.
Den Einsatzkräften war es im Verlauf der polizeilichen Maßnahmen ein besonderes Anliegen, mit den Betroffenen ins Gespräch zu kommen. Sie wollten ihnen die Problematik der Elterntaxis aufzeigen und sie für die damit verbundenen Gefahren sensibilisieren.
Bei festgestellten Verkehrsverstößen wurde die Aktion durch repressive Maßnahmen ergänzt. Weitere Kontrollen werden regelmäßig und unangekündigt durchgeführt.
Jolanta Bialas, Leiterin der Direktion Verkehr, sagt:
„Wenn Eltern und Angehörige auf das Auto verzichten, tragen sie dazu bei, Staus und gefährliche Park- und Wendemanöver im Nahbereich von Schulen zu vermeiden. Sollten Sie aufgrund der Entfernung oder anderer Gründe Ihr Kind mit dem Auto zur Schule bringen müssen, nutzen Sie die Elternhaltestellen Ihrer Schule.
Mit Ihrer bewussten Entscheidung tragen Sie dazu bei, ein sicheres Umfeld für Schülerinnen und Schüler zu schaffen, und fördern zeitgleich die Verkehrskompetenz Ihrer Kinder. Denn je früher Kinder als Fußgänger am Straßenverkehr teilnehmen, desto sicherer bewegen sie sich in der Zukunft. Ein Gewinn für alle.“
Im Zusammenhang mit der eingerichteten Schulstraße fand am 18.09. in der Zeit von 10 bis 11 Uhr ein gemeinsamer Pressetermin mit Vertretern des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr, des Ministeriums für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, der Stadt Lünen, der Elisabethschule Westfalen-Lippe sowie des Polizeipräsidiums Dortmund statt.
Quelle PM Polizei DO
            




































Wahrscheinlich wird nun der alltägliche Stau durch „Elterntaxis“ aufgrund fehlender Parkplätze lediglich an den Anfang der Straße verlegt :-).
Da lungern Vertreter des Ministeriums für Umwelt, Naturschutz und Verkehr, des Ministeriums für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, der Stadt Lünen, der Elisabethschule Westfalen-Lippe sowie des Polizeipräsidiums Dortmund auf Steuerzahlerkosten anstatt an an einem wirklichen Unfallschwerpunkt für eine reine Symbolpolitik an einer kleinen abgelegenen unbedeutenden Straße herum, an der es schlicht keine Unfälle gibt.
Die müssen halt die Vorgaben des Ministers für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen der autofeindlichen radikalen Partei Bündnis90 /GRÜNEN durchsetzen.
Wenn die Grundschüler anstatt mit dem Auto gefahren zu werden zu Fuß zur Schule gehen, erhöht das die statistische Unfallwahrscheinlichkeit für sie anstatt sie zu senken!
Zumal der Verkehr für Fußgänger zusätzlich durch die unmittelbare Nähe zu schweren motorisierten E-Bikes gefährlicher geworden ist. (Im Jahr 2024 wurden von Radfahrern insgesamt 51.252 Unfälle mit Personenschaden verursacht, bei denen 55.560 Personen verunglückten. Darunter sind 337 Getötete, 10.058 Schwerverletzte und 45.165 Leichtverletzte)
Der Schulbusverkehr als Alternative wird wie der gesamte ÖPNV immer unzuverlässiger und katastrophaler wodurch natürlich auch der Anteil der „Elterntaxis“ zwangsweise steigt.
Auch wenn ich selber „Elterntaxis“ kritisch betrachte hat meiner Meinung nach niemand irgendwelchen Eltern vorzuschreiben, wie sie ihre Kinder zur Schule bringen. Weder der Staat oder Behörden noch die teilweise fürchterlich aufgeheizten und verächtlichen Kommentare in den sozialen Netzwerken.
Wir leben ja nicht in China oder in der ehemaligen DDR.
Mich würde mal interessieren, ob an dem neuen Kita- und Grundschulkomplex an der Hertinger Straße in Unna die Politik auf die zeitgemäßen Wünsche der sie bezahlenden Bürger reagiert hat und vorausschauend genug Platz für „Elterntaxis“ mit eingeplant hat. Falls da ein Leser Informationen hat:
[…] Schulwegen tagt seit zwei Jahren ohne sichtbare Ergebnisse. „Während Städte wie Dortmund oder Lünen Schulstraßen eingerichtet haben, auf denen Kinder sicher ankommen, passiert in Unna kaum etwas. Das ist […]