Schon wieder hielten sich Kinder in Bahngleisen auf – ohne sich darüber klar zu sein, wie gefährlich das ist.
Gegen 19:40 Uhr alarmierte die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn am Samstag (16. 8.) die Bundespolizei in Dortmund. Die DB-Mitarbeiter teilten den Einsatzkräften mit, dass sie die Information über mehrere Kinder in den Gleisen im Bereich Schwerte-Geisecke hatten.
Als die drei Kinder die Uniformierten erkannten, versuchten sie zu flüchten, doch die Beamten stellten sie nach kurzer Zeit in einem Wohngebiet.
Die Polizisten kontaktierten die Eltern der Jungen, die alle in Schwerte wohnen. Anschließend brachten sie die Kinder zur Mutter eines der Kinder, von wo aus die beiden anderen abgeholt wurden.
Die 11-, 12- und 13-Jährigen wurden von den Einsatzkräften noch einmal ausdrücklich vor den Gefahren eines Aufenthalts in den Gleisen gewarnt. Den Grund für das Betreten der Gleise nannten sie jedoch nicht.
In Schwerte am dortigen Güterbahnhof sind bereits mehrere Minderjährige durch leichtfertiges Verhalten zu Tode gekommen. Sie starben durch Stromschläge. Wir berichteten HIER.
Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, wie leichtsinnig und lebensgefährlich ein Aufenthalt im Gleisbereich ist. Moderne Züge sind heutzutage meist erst zu hören, wenn es bereits zu spät sein könnte. Tödliche Gefahren gehen dabei nicht nur vom Zugverkehr an sich, sondern auch von Betriebsanlagen, wie zum Beispiel stromführenden Teilen, Masten und anderer Infrastruktur, aus. Durch den entstehenden Luftsog können bei durchfahrenden Zügen unmittelbar an der Bahnsteigkante befindliche Gegenstände in Bewegung geraten. Übertreten Sie die auf dem Boden markierte Sicherheitslinie erst dann, wenn der Zug hält.
Präventionshinweise gibt es u.a.im Internet unter: https://bundespolizei.de/sicher-im-alltag/sicher-auf-bahnanlagen#