Polizei Dortmund startet EK „Jungnationale“ und plant übergreifendes Kommissariat „Gewalt“

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„Gezielt gegen rechte Anwerbeversuche“ will die Polizei Dortmund vorgehen. Ab dem 1. September ist die neue Ermittlungskommission „Jungnationale“ im Einsatz. Sie startet damit noch 14 Tage vor der Kommunalwahl.

„Sie soll verhindern, dass Jugendliche in Dortmund von der rechten Szene angeworben werden“,

teilt die Behörde unter Polizeipräsident Gregor Lange (SPD) mit. Sie differenziert dabei einmal mehr nicht zwischen „rechts“ und „rechtsradikal/rechtsextrem“, was offenbar gemeint ist.

Denn weiter heißt es in der Pressemitteilung:

„Hintergrund ist ein besorgniserregender Trend – landes- und bundesweit versuchen Neonazis, junge Menschen mit „offenen Abenden“ wie in Dorstfeld, Ausflügen, Kampfsporttraining oder Social-Media-Kampagnen zu ködern.

Unsere Spezialistinnen und Spezialisten im Staatsschutz setzen auf eine klare Mischung aus Prävention und konsequentem Einschreiten.

Wir sprechen gefährdete Jugendliche gezielt an, beziehen Eltern ein, arbeiten mit Schulen und dem Jugendamt zusammen und unterbreiten Hilfsangebote.

Schon jetzt zeigt sich: Viele Jugendliche haben sich nach diesen Gesprächen von der Szene abgewandt.“

Polizeipräsident Gregor Lange betont:

„Wir begegnen diesen Entwicklungen ganz bewusst mit extrem hohem Druck. Ich bin sicher, dass die rechte Szene in Dortmund – oder besser das, was davon noch übrig ist – das auch spürt“

Ab dem 1. Oktober beabsichtigt die Polizei Dortmund außerdem, das neue Kriminalkommissariat „Gewalt“ einzuführen. Den entsprechenden Antrag hierfür hat die Behörde beim Ministerium des Innern NRW eingereicht.

Hier werden künftig alle Gewaltstraftaten gebündelt bearbeitet – unabhängig vom Stadtteil.

„Das bringt entscheidende Vorteile:- Wir erkennen Tatserien noch schneller- Wir können Wiederholungstäter noch konsequenter stoppen- Unsere Ermittlerinnen und Ermittler spezialisieren sich noch stärker auf Gewaltkriminalität und bauen ihr Wissen gezielt aus- Wir arbeiten eng mit der neu gegründeten Schwerpunkt-Staatsanwaltschaft für den Gewaltbereich zusammen.“

Lange: „Ihr Vorteil im Alltag: Mehr Sicherheit auf Straßen, Plätzen und in Parks. Straftaten werden schneller aufgeklärt, Täter eher gestoppt, bevor neue Taten passieren.“

Quelle Polizei Dortmund

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