Rad- und E-Scooter-Fahrverbote in Unna und Werne: 80 Knöllchen, wenig Verständnis

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Verkehrspolizisten der Kreispolizeibehörde Unna haben in letzter Zeit an mehreren Tagen in Anlehnung an die neue Kampagne „Minus Aura!“ das Durchfahren von Fußgängerzonen mit E-Scootern und Fahrrädern kontrolliert.

Dazu waren die Polizisten unter anderem in Unna auf dem Markt und in Werne an der Steinstraße unterwegs, berichtet die Polizeipressestelle.

„Rund 80 Verwarnungsgelder haben die Kollegen verhängt, unter anderem weil zu zweit auf einem E-Scooter gefahren oder mit dem Fahrrad die verkehrsberuhigte Fußgängerzone befahren wurde.“

Das Radfahren durch den Innenstadtbereich wurde mit 25 Euro sanktioniert, E-Scooter-Fahrer bekamen ein Verwarnungsgeld über 15 Euro.

Denn, so erklärt die Polizei den Unterschied: E-Scooter fallen unter die Elektrokleinstfahrzeugverordnung.

„Offiziell ist ein E-Scooter aber ein Kraftfahrzeug – und für Kraftfahrzeuge wird eigentlich ein Bußgeld von 50 Euro bzw. 55 Euro fällig, wenn der Fahrer in der Fußgängerzone erwischt wird.“

Einen offenbar gänzlich unbelehrbaren Radler trafen die Polizisten in Werne an: Noch während die Beamten im Fahrzeug die Anzeige schrieben, schwang sich der Mann erneut in den Sattel und radelte weiter durch die Fußgängerzone.

Was zur Folge hatte, dass die Polizisten auf Anhieb eine zweite Anzeige gegen ihn fertigten: So wird man völlig sinnlos 50 Euro los.

„Insgesamt gab es viel Unverständnis für die Kontrollen der Polizei, besonders von den Fahrrad- und E-Scooterfahrern, die auf frischer Tat ertappt wurden“, bilanziert die Kreispolizeibehörde.

„Aber genauso freuten sich auch viele Bürger, die Polizisten vor Ort zu sehen, sie ansprechen zu können und sie waren dankbar, dass sie das oft rücksichtslose Verhalten der E-Scooter- und Fahrradfahrer ihnen als Fußgängern gegenüber einmal näher betrachteten.“

Die Kreispolizeibehörde Unna weist darauf hin, dass sie in nächster Zeit weiterhin solche Kontrollen durchführen wird – „zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in den Fußgängerzonen.“

Quelle Kreispolizeibehörde Unna

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